Bei der Auswertung von Signalen des Sterns Gliese 486 hat ein internationales Forscherteam einen heißen, felsigen Exoplaneten mit Überresten einer Atmosphäre entdeckt. Aufgrund seiner Eigenschaften eignet er sich in besonderer Weise, um neue Beobachtungsmethoden zur Analyse entfernter Planetenatmosphären zu testen. Möglich wurde die Entdeckung von Gliese 486b - so der Name des Exoplaneten - durch das CARMENES-Instrument. Am Betrieb dieses aus zwei Spektrographen bestehenden astronomischen Messgerätes ist die Landessternwarte Königstuhl der Universität Heidelberg maßgeblich beteiligt.