Freie Universität Berlin auf Platz 1 der deutschen Hochschulen und unter den weltweit führenden Hochschulen bei ,,Geschlechtergleichstellung"
Wie setzen Hochschulen ihre gesellschaftliche Verantwortung im Bereich Nachhaltigkeit um? Wie tragen sie zur nachhaltigen Entwicklung bei? Das renommierte Fachmagazin ,,Times Higher Education" vergleicht in seinem Impact Ranking 2024 Universitäten weltweit anhand der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen. Am aktuellen Ranking, dessen Ergebnisse Mitte Juni veröffentlicht wurden, nahmen insgesamt 2.152 Hochschulen weltweit teil, 1.963 Hochschulen wurden in das Gesamtranking aufgenommen. Das waren ein Viertel mehr als im Vorjahr. Die Freie Universität Berlin schnitt in der Gesamtwertung zusammen mit der Universität Konstanz als beste Universität unter den 20 teilnehmenden Hochschulen aus Deutschland ab und nahm weltweit Rang 101’200 ein.Die Bewertung der Freien Universität Berlin setzt sich zusammen aus vier der neun eingereichten Ziele (SDGs 4, 5, 7, 8, 9, 12, 13, 16 und 17). Die Teilnahme an der Kategorie ,,Partnerschaften zur Erreichung der Ziele" (SDG 17) ist verpflichtend für alle Universitäten, die eine Gesamtbewertung erhalten wollen.
Hervorzuheben ist Platz 56 in der Kategorie ,,Geschlechtergleichstellung" (SDG 5 - Gender Equality). Hierbei bewertet das ,,Times Higher Education"-Impact Ranking u.a. veröffentlichte Forschungsergebnisse zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung, die Zugangsmöglichkeiten für weibliche Studierende, den Anteil an weiblichen Akademikerinnen und die Maßnahmen gegen Diskriminierung von Frauen und Transgender.
Der Präsident der Freien Universität Berlin, Günter M. Ziegler, zeigte sich erfreut über das gute Abschneiden der Hochschule: "Auf die sehr gute Gesamtplatzierung in einem Feld von weltweit fast 2.000 teilnehmenden Universitäten sind wir sehr stolz. Sie bestärkt uns, unsere Aktivitäten im Nachhaltigkeitsbereich konsequent fortzusetzen. Dazu setzt das ,Jahr der Biodiversität’, das wir für 2024 an der Freien Universität ausgerufen haben, einen besonderen Impuls. Die Freie Universität Berlin bekennt sich zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, bei allen SDGs Beiträge zu einer zukunftsfähigen Zukunft zu leisten."
Die Erste Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin, Verena Blechinger-Talcott, u.a. zuständig für Universitätskultur, Nachhaltigkeit und Geschlechtergerechtigkeit, betont: ,,Das Ergebnis des international zunehmend beachteten Rankings zeigt, dass Nachhaltigkeit, gute Arbeit, Gleichstellung und Diversity wichtige Aspekte unserer Universitätskultur sind. Besonders freue ich mich über die sehr gute Platzierung im Bereich Geschlechtergerechtigkeit in diesem Jahr und die damit verbundene Anerkennung unseres Engagements, wie etwa die Verabschiedung der Chancengleichheitssatzung im April 2024 sowie die Schaffung zahlreicher zentraler und dezentraler Strukturen zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit an der FU."
Andreas Wanke, Leiter der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie, sieht das Ergebnis des Rankings als Ansporn für weitere Aktivitäten zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele. ,,Die Teilnahme an dem THE Impact Ranking schafft regionale und internationale Sichtbarkeit und erleichtert den weltweiten Ideenund Erfahrungsaustausch mit anderen Universitäten. Dies ist gerade in Zeiten, wo der Schutz von Klimaschutz und Biodiversität in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden muss, von unschätzbarem Wert."
Die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) waren 2015 von den Vereinten Nationen (UN) verabschiedet worden. Die darin formulierten politischen Zielsetzungen sollen bis 2030 erreicht werden und gelten für alle Staaten. (cxm)
Das wissenschaftliche Ethos der Freien Universität Berlin wird seit ihrer Gründung im Dezember 1948 von drei Werten bestimmt: Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit.