Die Zukunft braucht neuartige Hardware
Der Digital Hardware Hub Aachen soll eine zentrale Infrastruktur für Mikround Nanotechnologie etablieren, die das wirtschaftliche Ökosystem rund um innovative Hardware im Rheinischen Revier unterstützen kann. Dabei soll die bestehende Infrastruktur der AMO GmbH durch einen Neubau mit neuem Reinraum sowie Büround Laborflächen deutlich erweitert werden. Der Hub wird im unmittelbaren RWTH-Umfeld nicht nur der AMO, sondern vor allem auch Start-ups aus dem Deep-Tech-Bereich Raum bieten, die Zugang zu einer erstklassigen Technologie-Infrastruktur benötigen.
Der Zuwendungsbescheid ist nun der Startschuss für den Realisierungsprozess des Digital Hardware Hub Aachen. Das AMO-Team feierte dieses Ereignis nun zusammen mit den Kollegen des Lehrstuhls für Elektronische Bauelemente (ELD) der RWTH und einer Reihe von Freunden und Partnern. ,,Was wir heute feiern, sind im Wesentlichen die nächsten 30plus Jahre AMO", sagt Max Lemme, Leiter des Lehrstuhls für Elektronische Bauelemente an der RWTH Aachen und AMO-Geschäftsführer.
Die Realisierung des Digital Hardware Hub Aachen ist eine der Maßnahmen, die das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund unterstützen, um die Transformation des Rheinischen Reviers während des Ausstiegs aus der Braunkohle nachhaltig zu gestalten. ,,Kleiner Maßstab, große Wirkung: Das Digital Hardware Hub Aachen Projekt zeigt: Im Rheinischen Revier passiert Zukunft, hier gibt es wichtige Innovationen für zukunftssichere Arbeitsplätze, die Technologiefortschritt schaffen und hochinnovative Produkte entwickeln", sagt NRW-Wirtschaftsund Klimaschutzministerin Mona Neubaur.
Für das Projekt werden rund 47 Millionen Euro Strukturfördermittel bereitgestellt, die sich auf drei Teilprojekte verteilen. Die AMO hat nun den Zuschlag für das erste Teilprojekt ,,DigiHub-IT" erhalten, mit dem 1,8 Millionen Euro für Investitionen in die IT-Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden. Die beiden anderen Teilprojekte betreffen die Planung und den Bau des neuen Gebäudes.
Der digitalHUB, so Lemme, soll Start-ups, Unternehmerinnen und Unternehmer sowie kreative Menschen zusammenbringen, um Innovationen und vor allem Softwarelösungen zu entwickeln. Der Lehrstuhlinhaber und AMO-Geschäftsführer weiter: ,,Ich bin aber Überzeugt, dass die Zukunft auch Hardware braucht - neuartige Computerchips, Batterien, Leistungselektronik und Umwelttechnologien, um den Klimawandel zu bekämpfen und dafür brauchen wir eine Infrastruktur und ein Umfeld, in dem diese Deep Tech entwickelt werden kann. Und genau das wollen wir aufbauen: einen Digital-Hardware-Hub, in dem sich Expertinnen und Experten der Hardware-Technologie treffen, diskutieren und gemeinsam forschen können, um die technologischen Lösungen von morgen zu entwickeln", so Lemme.
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