Brustkrebs: Fortschritt durch risikoadaptiertes Screening und Prävention
Die europäische Expertengruppe für risikoadaptierte Prävention (RiskAP) hat am 6. November im Rahmen ihrer Abschlusstagung ,,Risikoadaptiertes Krebs-Screening und Prävention: Die Integration von Prädiktion und Evidenzgewinnung in der digitalen Medizin" ihre Ergebnisse und Empfehlungen in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Expertengruppe hat sich mit der Früherkennung und Prävention von erblich mitbedingten Tumoren am Beispiel Brustkrebs befasst und wurde durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert. Im Zentrum der Empfehlungen steht ein mehrstufiges Konzept zur Überführung von Forschungsergebnissen in die klinische Versorgung. Das Konzept gestattet es, Risikobestimmungen einschließlich Gentests bei Brustkrebs einzusetzen und gleichzeitig Nachweise für ihren klinischen Nutzen zu sammeln. Die Gentests sollen in eine wissensgenerierende, risikobasierte Versorgung eingebettet werden, die einen sicheren und qualitätskontrollierten Einsatz der Tests in der klinischen Versorgung ermöglicht. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Risikofaktoren für solide Tumoren identifiziert. Im Vordergrund stehen hierbei vor allem genetische Veränderungen, die inzwischen mithilfe von Multigen-Tests geprüft werden können.
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