Dem Phänomen der Supraleitung auf der Spur

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In einem bereits bekannten und gut verstandenen Szenario wird die Paarbildung al
In einem bereits bekannten und gut verstandenen Szenario wird die Paarbildung allein durch die Attraktion zwischen zwei Fermionen verursacht (grüne Verbindungslinien). Das Heidelberger Forschungsteam hat jedoch herausgefunden, dass bei starken Wechselwirkungen zwischen den Fermionen eine andere Art der Paarbildung stattfindet, die stark von der Dichte des umliegenden Mediums abhängt (graue Wolken). Das deutet darauf hin, dass in diesem Zustand jedes Teilchen nicht nur mit einem anderen Teilchen gepaart ist, sondern dass es zusätzlich auch noch weitere Korrelationen mit anderen Teilchen in der Umgebung gibt.
Mithilfe ultrakalter Atome haben Wissenschaftler der Universität Heidelberg einen exotischen Materiezustand nachgewiesen. Dabei bilden die zugrundeliegenden Teilchen Paare, wenn ihre Bewegung auf zwei Dimensionen beschränkt wird. Diese Erkenntnisse aus der Quantenphysik könnten wichtige Hinweise liefern, um Phänomene der Supraleitung besser zu verstehen. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift ,,Science" veröffentlicht. Supraleiter sind Materialien, bei denen Strom ohne jeglichen Widerstand fließen kann, wenn eine sogenannte Sprungtemperatur unterschritten wird. Die technologisch besonders interessante Klasse der Hochtemperatursupraleiter mit ungewöhnlich hohen Sprungtemperaturen ist jedoch noch nicht vollständig verstanden. Erwiesen ist allerdings, dass eine bestimmte Sorte von Teilchen - die Fermionen - notwendigerweise Paare bilden müssen, um supraleitend werden zu können.
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