Wie gehen unterschiedliche Kulturen mit Alzheimer um?
Öffentlicher Vortrag der kanadischen Neurowissenschaftlerin und -ethikerin Judy Illes am 28.03.2017 in Köln Gibt es kulturelle Unterschiede bei der Bewältigung und Vorhersage der Alzheimer-Erkrankung? Welche ethischen Prinzipien bestimmen den Umgang mit der Krankheit in verschiedenen Kulturen? Wie können und müssen die medizinische Forschung und das Gesundheitswesen solche kulturellen und ethischen Besonderheiten berücksichtigen? Diesen und weiteren Fragen zur aktuellen Alzheimer-Forschung wird Prof. Judy Illes, Ph.D. in ihrer ceres Lecture 'Predicting and Living with Alzheimer Dementia - Crosscultural and Ethical Perspectives' am 28.03.2017 in Köln nachgehen. Den Ausgangspunkt ihrer Überlegungen werden aktuelle Forschungsergebnisse zum Umgang der indigenen Bevölkerung Kanadas mit erblichen Formen besonders früh einsetzender Alzheimer-Erkrankungen bilden. International bekannt wurde Prof. Illes für ihre Forschungen zu ethischen, rechtlichen und sozialen Fragen an der Schnittstelle zwischen Neurowissenschaften und biomedizinischer Ethik. Sie lehrt an der School of Population and Public Health der University of British Columbia und ist Präsidentin der International Neuroethics Society. ceres, das Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health, ist ein Zentrum für interund transdisziplinäre Forschung, Ausund Fortbildung sowie Beratung zu gesellschaftsrelevanten Fragen im Bereich der Gesundheit. Es wird getragen von fünf Fakultäten und dem Rektorat der Universität zu Köln.
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