Das Rolf-Lessenich-Fellowship erinnert an Rolf Lessenich, der von 1982 bis 2007 als Professor für Englische Philologie an der Universität Bonn tätig war. Nach seinem Tod im Februar 2019 vermachte er sein Vermögen der Bonner Universitätsstiftung mit der Auflage, einen Stiftungsfonds einzurichten und aus dessen Erträgen die Forschung und Lehre im Bereich der Anglistik und Romanistik zu fördern und zu unterstützen. Ein Teil der Mittel wird zur Finanzierung von Deutschlandstipendien für Bonner Studierende aus diesen Fächern verwendet. Ein besonderer Wunsch von Lessenich war es zudem, herausragende internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Bonn einzuladen, die auf dem Gebiet der Romanistik und Anglistik arbeiten. Die Rolf-Lessenich-Fellowships sollen den internationalen Austausch und die interund transdisziplinäre Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt ermöglichen.
In diesem Jahr wurden bereits vier Fellowships vergeben: Professor Dr. Simone Magherini (University of Florence) sowie Professor Bryan Wagner (University of California, Berkeley) waren im Sommersemester 2024 zu Gast in Bonn. Dr. Aaron Nyerges (University of Sydney) und Eugenia Fosalba (University of Girona) wurden als Fellows im Wintersemester 2024/25 ausgewählt.
Begrüßungsfeier für die aktuellen Rolf-Lessenich-Fellows
Zu Ehren der Fellows fand am 23. Oktober 2024 eine Begrüßungsfeier in den Räumlichkeiten der Philosophischen Fakultät statt. Nach der Begrüßung von Rainer Hüttemann (Vorstandsvorsitzender der Bonner Universitätsstiftung) wurden die Fellows durch Professorin Dr. Sabine Sielke (Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie) sowie Professorin Dr. Karin Peters (Institut für Romanistik) vorgestellt. Dr. Nyerges und Fosalba gaben im Anschluss Einblicke in ihre aktuellen Forschungsprojekte und erläuterten, wie das Werk von Rolf Lessenich ihre Themen und Methoden inspiriert.
Zu den Fellows
Dr. Aaron Nyerges ist Akademischer Direktor am United States Studies Centre (USSC) und für Amerikanistik an der University of Sydney. Er ist international anerkannt für seine Forschung zu Medien, Literatur und Geografie der Vereinigten Staaten aus transnationaler Perspektive.Eugenia Fosalba ist derzeit Professorin im Fachbereich Philologie und Kommunikation an der University of Girona. Sie ist Leiterin des Forschungsprojekts ,,Garcilaso de la Vega en Italia". Darüber hinaus ist sie Gründerin und Herausgeberin der internationalen Zeitschrift Studia Aurea, die sich der spanischen Literatur und literarischen Theorie der Renaissance und des Goldenen Zeitalters widmet.