RWTH-Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik an EU-Konsortialprojekt beteiligt

Vier Universitäten und vier Unternehmen forschen zur Zukunft der Stahlindustrie

Die Europäische Union hat rund 4,5 Millionen Euro Fördergelder für ein Konsortialprojekt ,,MOWSES: Green steel for safe and sustainable infrastructure" bewilligt. Hieran ist auch das RWTH-Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik unter Leitung von Uwe Reisgen beteiligt. Das Hochschulinstitut erhält in den nächsten vier Jahren insgesamt knapp 800.000 Euro Fördergelder. Weitere Projektpartner sind die TU Delft, die TU Gent, die Universität des Saarlandes sowie die vier Unternehmen Dillinger Hüttenwerke, OCAS/Arcelor, Eurice - European Research and Project Office GmbH und Comtes FHT(CZ).

Forschungsziel ist die Vorbereitung der Dekarbonisierung in der Stahlindustrie. Dazu ist die Verbesserung der Schweißeignung von Stählen mittlerer und hoher Festigkeit erforderlich. Solche Stähle, die für Automobilbleche, Mobilkräne und die Bauindustrie zum Einsatz kommen, werden aktuell mit Kohle als Reduktionsmittel hergestellt. Zu-künftig ist Wasserstoff als Reduktionsmittel geplant. Neue Legierungskonzepte sollen die Schweißeignung auch bei höheren Gehalten an Begleitelementen sicherstellen. Dies ist typischerweise bei Stählen der Fall, die zu einem hohen Anteil aus Schrott bestehen. Diese wird es zukünftig verstärkt geben.

Weitere Informationen unter www.mowses-steel.eu