Podiumsgespräch: Sprache des Populismus in Europa

Über das Thema ,,Sprache des Populismus in Europa" diskutiert der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, mit Studierenden und Ekkehard Felder vom Germanistischen Seminar der Ruperto Carola in einem Podiumsgespräch, das am Dienstag, 10. Juli 2018, an der Universität Heidelberg stattfindet. Zuvor hält Ministerpräsident Kretschmann einen Vortrag zum Thema ,,Populismus in Deutschland". Zu der Veranstaltung lädt das Europäische Zentrum für Sprachwissenschaften, eine Kooperation der Universität Heidelberg und des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim, ein. Sie findet in der Aula der Neuen Universität statt und beginnt um 19 Uhr.

In seinem Vortrag wird Ministerpräsident Kretschmann über die Populismus-Kontroverse in Deutschland sprechen. Winfried Kretschmann: ,,Populistische Meinungsmacher gewinnen in unserer Gesellschaft und Debattenkultur zunehmend an Bedeutung. Mit einer spaltenden und ausgrenzenden Rhetorik wollen sie die auf Verständigung und Ausgleich angelegte Sprache der Demokratie übertönen. Umso wichtiger ist es deshalb, gerade in der heutigen Zeit den zivilisierten Meinungsstreit zu suchen und demokratische Institutionen zu stärken."

Die Frage, wie der Begriff des Populismus zur Erklärung politischer Zusammenhänge herangezogen wird, steht im Mittelpunkt des anschließenden Podiumsgesprächs zwischen Winfried Kretschmann und Ekkehard Felder. Studierende der Neuphilologischen Fakultät werden darüber hinaus in Impulsvorträgen ihre Arbeit zum Phänomen Populismus in Europa vorstellen. Im Fokus steht dabei der Vergleich von Medienberichten in Frankreich, Großbritannien, Italien und Russland. Der Rektor der Universität Heidelberg, Bernhard Eitel, wird die Veranstaltung mit einem Grußwort eröffnen.

Das Europäische Zentrum für Sprachwissenschaften bündelt die Forschungsund Lehraktivitäten der Neuphilologischen Fakultät der Universität Heidelberg und des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim in multilingual-europäischer Perspektive. Neben seiner Funktion als Forschungskooperation stellt das Zentrum eine nachhaltige Infrastruktur für die Ausbildung und Betreuung von Nachwuchswissenschaftlern in der europäischen Sprachforschung bereit.