Mit einer Spende Studierenden in Not helfen

Krisenfonds der Universität Münster unterstützt Studierende in schwierigen Lebenslagen

Was tun, wenn das Geld im Studium für Miete und Lebenshaltungskosten plötzlich nicht mehr ausreicht? An der Universität Münster gibt es einen Krisenfonds, der in besonders schweren Fällen überbrücken hilft. Insbesondere Studierende, die unverschuldet in Not geraten sind, können zweimal im Semester eine Unterstützung von 300 Euro beantragen, in extremen Fällen auch 450 Euro. Damit dies auch weiterhin möglich ist, rufen die Universitätsleitung, die Universitätsstiftung Münster, der Alumni-Club und der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) zu Spenden für den Krisenfonds auf. ,,Seit 2020 konnten wir über 2.400 Zuschüsse an Studierende auszahlen. Die Nachfrage ist nach wie vor hoch. Das zeigt, wie wichtig dieses Angebot ist", erläutert Anja Najda von der Stabsstelle Universitätsförderung. ,,Jeder Beitrag hilft."

Bei seiner Gründung zu Beginn der Coronapandemie war der Krisenfonds dazu gedacht, kurzfristig Studierende in Not zu unterstützen, die beispielsweise wegen der Lockdowns ihre Nebenjobs nicht mehr ausüben konnten. Derzeit dient der Fonds dazu, die Folgen der hohen Inflation abzufedern. Die finanzielle Unterstützung erhalten die Studierenden nach einer Prüfung anhand definierter Kriterien und einer Empfehlung durch die Sozialberatung des AStA. Der Betrag wird als Zuschuss gewährt und muss nicht zurückgezahlt werden. Wer einen Antrag stellt, muss belegen, dass das Geld wirklich gebraucht wird. Dafür reichen die Studierenden unter anderem eine Gegenüberstellung aller Einnahmen und Ausgaben ein.