Grabhügel und Hochweiden - zur vorgeschichtlichen Entwicklung der Thüringer Kulturlandschaft

Referent: Michael Köhler, TU Ilmenau, Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften , Institut für Chemie und Biotechnik , Leiter Fachgebiet Physikalische Chemie/Mikroreaktionstechnik

Zeit: Freitag, 31.05.2024, 15:00 Uhr

Ort: TU Ilmenau, Faradaybau, Weimarer Straße 32

Eintritt: 5 Euro

Mit der Einführung des Ackerbaus vor mehr als 7000 Jahren begann der Mensch, die Landschaft grundlegend für seine Zwecke zu gliedern und zu gestalten. Archäologen untersuchten in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Siedlungen und Grabdenkmale von der Jungsteinzeit bis zum Mittelalter und konnten uns so ein Bild von der Abfolge der Kulturen vermitteln.

Seit wenigen Jahren stehen der Archäologie neue Methoden zur Verfügung, die neben diesen punktuellen Untersuchungen flächenhafte Informationen liefern, darunter die luftgestützte Laserscanning-Technik. Mit so gemachten Aufnahmen und gepaart mit Luftbildern und historischen Karten lassen sich mit dem neuen Verfahren neue Schlüsse zur frühen Entwicklung der Kulturlandschaft ziehen.

In seinem Vortrag im Rahmen des TU Ilmenau Bürgercampus’ spürt Prof. Michael Köhler, emeritierter Professor für Physikalische Chemie an der Technischen Universität Ilmenau und Autor zahlreicher kulturhistorischer Publikationen, anhand dieser neuen Daten dem Zusammenhang zwischen Viehzucht, Wegeentwicklung und der Gestaltung von Erinnerungslandschaften nach.