Freiheit und Relevanz der Wissenschaft
Angesichts großer gesellschaftlicher Herausforderungen wird vermehrt eine Neubestimmung des Verhältnisses von Politik und Wissenschaft gefordert: Staatlich finanzierte wissenschaftliche Einrichtungen und Universitäten müssten ihre Forschungsaktivitäten in demokratisch kontrollierter Weise umfassend auf die Bewältigung von global challenges wie der Energieversorgung, der Erderwärmung oder des demographischen Wandels und der Migration ausrichten. Aus diesem Anlass veranstaltet das Ethik Forum der Universität zu Köln eine Tagung, auf der in Diskussionsrunden die Möglichkeiten, Ziele und Grenzen der politischen Steuerung wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritte und technisch-sozialer Innovationen erörtert werden. Neben grundsätzlichen Fragen zur Freiheit und Relevanz von Wissenschaft sollen auch das Positionspapier des Wissenschaftsrats zu den großen Herausforderungen, die Idee der transformativen Wissenschaft, Fragen der Hochschulautonomie und der nicht-instrumentelle Wert wissenschaftlicher Freiheit diskutiert werden. Die Tagung beginnt am 2. Februar mit einem Vortrag von Dr. h.c. E. Jürgen Zöllner, Vorstand der Stiftung Charité, zum Thema ,,Die Relevanz und Freiheit der Wissenschaft". Am 3. Februar werden nach einer Begrüßung durch den Rektor der Universität zu Köln, Professor Dr. Axel Freimuth, Professor Dr. Armin Grunwald, Leiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag über Forschungsverantwortung, und anschließend Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, über Forschungsfreiheit sprechen.
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