
Forscherinnen und Forscher aus der Erziehungswissenschaft werden die Unterrichtsqualität in der Fachrichtung Pflege untersuchen. © unsplash - UX Indonesia
-Der Pflegeberuf, die pflegeberufliche Ausbildung und die Lehrkräftebildung für diesen Kontext unterliegen derzeit einem Wandel, der durch gesellschaftliche Entwicklungen, das neue Pflegeberufegesetz und die neuen Rahmenpläne bedingt ist. Das von der DFG geförderte Projekt erlaubt es uns, auf einem hochaktuellen Feld Grundlagenforschung betreiben zu können-, erklärt Ulrike Weyland, Dekanin des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften der WWU. Sie war eine der Hauptautorinnen der Studie. Die Förderung der Vorstudie in Höhe von rund 47.000 Euro läuft zwölf Monate. Ergebnisse werden im letzten Projektdrittel erwartet. Diese bilden anschließend die Grundlage für weitere Forschungsanliegen.
Neben Ulrike Weyland gehören Bärbel Wesselborg (Fliedner Fachhochschule Düsseldorf) sowie Marc Kleinknecht (Leuphana Universität Lüneburg) zum Projektkonsortium. Das universitätsübergreifende Team befragt Dozentinnen und Dozenten der Pflegelehre dazu, nach welchen Kriterien sie Aufgaben für ihren Unterricht konzipieren. Die Befragten können so ihre Erfahrungen und Überzeugungen darlegen, die sie zur Erstellung von Lernaufgaben nutzen. Weiterhin untersuchen sie empirisch Lernaufgaben aus dem alltäglichen Pflegeunterricht hinsichtlich ihrer Möglichkeit, das Lernen der Schüler zu fördern. Aufbauend auf dieser Grundlagenforschung entwickeln die Forscher ein fachdidaktisches Kategoriensystem zur Einschätzung von Aufgaben in der flege. Das Projekt knüpft an unterschiedliche Forschungsarbeiten des Projektkonsortiums an, etwa die zur -Qualitätsoffensive Lehrerbildung- des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).