Feierliche Investitur an der Universität Jena

Uni-Präsident Andreas Marx bei seiner Festansprache während der feierlichen Inve
Uni-Präsident Andreas Marx bei seiner Festansprache während der feierlichen Investitur. Foto: Jürgen Scheere (Universität Jena)
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Mit einem Festakt ist am 28. Oktober 2024 Andreas Marx als neuer Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena ins Amt eingeführt worden. Die feierliche Investitur fand im Beisein des Thüringer Wissenschaftsministers Wolfgang Tiefensee, des Oberbürgermeisters der Stadt Jena Dr. Thomas Nitzsche sowie zahlreicher geladener Gäste aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft sowie der Universitätsgemeinschaft statt.

Die Tradition der feierlichen ,,Investitur" an der Universität Jena reicht bis in das 16.Jahrhundert zurück. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich Übersetzt ,,Einkleidung". Und so hat der neue Präsident inzwischen nicht nur offiziell die Amtsgeschäfte der Universitätsleitung Übernommen - sondern ist während des Festakts auch dafür ,,eingekleidet" worden: mit Rektormantel, Barrett und Amtskette.

Die Universität als Standortfaktor für Jena und Thüringen

,,Es ist mir eine besondere Ehre und Freude, heute als Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena vor Ihnen stehen zu dürfen. Diese Aufgabe anzutreten, erfüllt mich mit großer Dankbarkeit und auch mit Demut", sagt Marx in seiner Festansprache. Er würdigte die Universität und den Standort Jena als ,,strahlenden Leuchtturm - national wie international." Sein größter Antrieb und zugleich die wesentliche Motivation für den Wechsel nach Jena sei der Wunsch, ,,den herausragenden Universitätsstandort gemeinsam mit allen Uniangehörigen voranzubringen und seine Exzellenz weiter zu entfalten."

Neben exzellenter Forschung und hervorragenden Studienbedingungen, leiste die Universität über Einwerbung von Drittmitteln und Wertschöpfung, die Anwerbung von Forschenden und Studierenden, durch Innovation und Transferleistungen einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Landes Thüringen, so der neue Präsident weiter. ,,Wie eine aktuelle Studie zur regionalökonomischen Bedeutung der Hochschulen in Thüringen belegt, erzeugt jeder Euro, den der Freistaat in ihre Grundfinanzierung investiert, eine regionale Wertschöpfungswirkung von 3,64 Euro." Für die Friedrich-Schiller-Universität bedeutet dies, dass rund 280 Millionen Grundfinanzierung mehr als 1 Milliarde Euro bewirkten.

Die Universität weiterentwickeln und gestalten

Zuvor unterstrich der Universitätsratsvorsitzende Wolfgang Marquardt in seiner Begrüßung die Erwartungen, die die Universität an ihren neuen Präsidenten richtet: neue Impulse zu geben und Akzente zu setzen. Es gehe darum, die Universität in einer klugen Mischung aus Bewährtem und Neuem weiterzuentwickeln und damit ihre Reputation und Sichtbarkeit in der Wissenschaft und darüber hinaus zu vergrößern. ,,Ich danke Ihnen, dass Sie diese Aufgabe mit großem Engagement angenommen haben."

Der Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft des Freistaates Thüringen Wolfgang Tiefensee würdigte in seinem Grußwort den neuen Präsidenten als einen ausgewiesenen, renommierten Forscher, Hochschullehrer und Wissenschaftsmanager und zeigte sich Überzeugt, dass Marx seine vielfältigen, auch internationalen Erfahrungen und Perspektiven in das Amt einbringen und die Universität gestalten wird.

Auch Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche und Interimspräsident Georg Pohnert hießen den neuen Präsidenten an der Universität und in der Stadt Jena willkommen.

Andreas Marx hatte im August 2024 die Leitung der Universität Jena Übernommen, nachdem ihn die Hochschulversammlung am 9. April in das Amt gewählt hatte. Er trat die Nachfolge von Walter Rosenthal an.