Cluster ,,Religion und Politik" und ,,Mathematik Münster" hoffen auf weitere Förderung / Entscheidung im Mai 2025

Steckbriefe der beiden Exzellenzcluster
"Religion und Politik. Dynamiken von Tradition und Innovation"
- Untersucht seit 2007 das komplexe Verhältnis von Religion und Politik von der Antike bis heute
- Größte Forschungsverbund dieser Art in Deutschland und der einzige Exzellenzcluster zum Thema Religion
- Mehr als 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 25 geistesund sozialwissenschaftlichen Fächern arbeiten zusammen
- Hans-Blumenberg-Professur bringt jährlich Persönlichkeiten aus der internationalen Spitzenforschung nach Münster, im Sommer 2024 den US-Philosophen Kwame Anthony Appiah
- Der Campus der Theologien und Religionswissenschaften führt ab 2025 die evangelische, katholische und islamische Theologie sowie die Religionswissenschaft der Universität Münster in der Stadt des Westfälischen Friedens zusammen
- Von 2019 bis 2025 mit 31 Millionen Euro gefördert
- Sprecher: Michael Seewald und Ines Michalowski
"Mathematik Münster: Dynamik - Geometrie - Struktur"
- Förderung seit 2019 - Der Exzellenzcluster verfolgt einen integrativen Ansatz zur Lösung grundlegender Probleme in verschiedenen mathematischen Disziplinen. Dieser Ansatz kombiniert unterschiedliche Techniken, Perspektiven oder Fachgebiete, um Herausforderungen umfassend zu bewältigen und neue Anwendungsfelder zu erschließen.
- Fokus auf zehn Forschungsthemen, die jeweils mehrere mathematische Bereiche einbinden und in drei Übergeordneten Bereichen organisiert sind: Invarianten und Grundlagen; nichtlineare Räume und Operatoren; Modelle, Approximationen und Daten
- Rund 200 Mitglieder, davon 50 Projektleiterinnen und -leiter sowie 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in internationalen Graduiertenund Postdoc-Programmen
- Forschungszentrum "Centre of Mathematics Münster" (CMM) wird 2026 am Coesfelder Kreuz eröffnet
- Von 2019 bis 2025 mit 25 Millionen Euro gefördert
- Sprecher: Thomas Nikolaus und Mario Ohlberger
Die Exzellenzstrategie
Mit der Exzellenzstrategie wollen der Bund und die Länder den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig stärken und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern. Es gibt zwei Förderlinien:
Mit der Förderlinie Exzellenzcluster werden herausragende Forschungsfelder an Universitäten oder Universitätsverbünden gestärkt. Als große und leistungsfähige Zentren sind sie national und international vernetzt und arbeiten mit unterschiedlichen Kooperationspartnern zusammen. Die Cluster werden für eine Laufzeit von sieben Jahren mit drei bis zehn Millionen Euro pro Jahr gefördert. Seit Januar 2019 werden aktuell 57 Exzellenzcluster gefördert.
Förderlinie zwei: Im Jahr 2026 erfolgt die Ernennung der Exzellenzuniversitäten. Damit Universitäten oder Universitätsverbünde einen Antrag in dieser Förderlinie stellen können, müssen sie mindestens zwei Exzellenzcluster haben. Exzellenzuniversitäten oder -verbünde erhalten Geld, um ihr institutionelles Profil und ihre internationale Position in der Forschung auf der Grundlage ihrer Exzellenzcluster weiter zu stärken. Aktuell werden zehn Universitäten und ein Universitätsverbund dauerhaft gefördert. Sie müssen sich alle sieben Jahre einer Evaluation stellen und nachweisen, dass sie die Fördervoraussetzungen weiterhin erfüllen. Die Entscheidung über die Förderung fällt 2026, Förderbeginn ist der 1. Januar 2027.