
Der Kongress hinterfragt vermeintliche philosophische Gewissheiten und das Selbstbild des Menschen angesichts immer neuer Erfolge von KI. Er nimmt die historischen Voraussetzungen und die Grundlagen digitalen Denkens ebenso in den Blick, wie er Alternativen zu digitalem Denken erwägt. Zugleich fragt die Tagung nach den Konsequenzen des digitalen Wandels für Alltag und Gesellschaft, Forschung und Wissenschaft, für die Schule und den Hochschulbereich. So geht es etwa in einer Podiumsdiskussion um die Folgen von KI für die demokratische öffentlichkeit. In mehreren Workshops erkunden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Potentiale und Gefahren von KI für den Philosophieunterricht.

Der Kongress richtet sich sowohl an ein Fachpublikum als auch an die interessierte öffentlichkeit. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch, erstmals gibt es auch eine Sektion in französischer Sprache. Zur "Ethik des Helfens" sendet der WDR am 23. September eine Folge des "Philosophischen Radios" live aus der Studiobühne der Universität. Ausgewählte englischsprachige Veranstaltungen werden zudem online Übertragen. Hintergrund Die Kongresse der Deutschen Gesellschaft für Philosophie gehören zu den größte und bedeutendsten philosophischen Veranstaltungen in Deutschland und Europa. Am Leitfaden ihres jeweiligen Themas spiegeln sie aktuelle Debatten der Philosophie im deutschen Sprachraum und darüber hinaus. Die Tagung wird seit 1947 ausgerichtet und findet alle drei Jahre statt; an der Universität Münster war die Deutsche Gesellschaft für Philosophie zuletzt 2014 zu Gast.