Besserer Zugang zum Rohstoff der Wissenschaft
Weitere Mittel für die Nationale Forschungsdateninfrastruktur sollen den Austausch wissenschaftlicher Daten vereinfachen. Daten sind der Rohstoff der Wissenschaft, und der soll künftig besser zugänglich werden. So dürfte sich nicht zuletzt künstliche Intelligenz effektiver für die Forschung nutzen lassen. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern hat nun zehn weitere Konsortien aus unterschiedlichen Disziplinen genehmigt, die gemeinsam mit den Konsortien einer ersten Runde eine nationale Forschungsdateninfrastruktur aufbauen werden. An einigen Konsortien sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Max-Planck-Gesellschaft maßgeblich beteiligt. Die Materialwissenschaften gehören zu den Disziplinen, in denen eine neue Datenkultur bereits Einzug hält: Forschende machen hier Ergebnisse zunehmend für Kolleginnen und Kollegen in nutzbarer Form zugänglich, damit diese zum einen Analysen nachzuvollziehen und zum anderen eigene Forschungsfragen bearbeiten können. So haben Matthias Scheffler, Leiter des NOMAD Laboratory am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, und Claudia Draxl, Professorin an der Humboldt-Universität Berlin und Max-Planck-Fellow, gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen die weltweit größte Datenbank namens NOMAD (Novel Materials Discovery Repository, Archive, Materials Encyclopedia and Artificial Intelligence Toolkit) aufgebaut, die Details vornehmlich von Berechnungen zu zahlreichen Materialien enthält.
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