Wenn die Erinnerungen verschwinden sollen

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Aktives Unterdrücken lässt negative Erlebnisse verblassen Das verwüstete Ahrtal, ein zerbeultes Auto, ein Verletzter - Erinnerungen an traumatische Erlebnisse lassen sich kontrollieren, indem man die aufkommenden Bilder gezielt unterdrückt. Bislang war jedoch unklar, was dabei mit der Erinnerung passiert und wie sich der Prozess im Gehirn widerspiegelt. Forschende des Max-Planck-Instituts für Kognitionsund Neurowissenschaften haben jetzt gezeigt: Die Spuren im Gedächtnis verblassen - sie können bei erneutem Abrufen der Szenen weniger stark reaktiviert werden. Viele Menschen machen in ihrem Leben negative Erfahrungen, an die sie möglichst nicht erinnert werden möchten. Trotzdem gibt es immer wieder Momente, in denen die Ereignisse wieder wach werden. Oft werden solche ungewollten Erinnerungen durch eigentlich ganz harmlose Gegenstände ausgelöst, die auch bei der ursprünglichen Erfahrung zugegen waren: Der Gummistiefel, der an die Flut erinnert; der Turnschuh an den Autounfall; der Teddy an das verletzte Kind. Frühere Studien hatten jedoch herausgefunden: Schiebt eine Person aktiv die aufkommenden Bilder aus ihrem Bewusstsein, lassen sich die assoziierten Szenen im Nachgang schlechter abrufen.
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