Beim Gender-Sternchen denken Lesende eher, dass Frauen damit gemeint sind und nicht Männer. (Bild: Screenshot Pressestelle JMU)
Beim Gender-Sternchen denken Lesende eher, dass Frauen damit gemeint sind und nicht Männer. (Bild: Screenshot Pressestelle JMU) - Das Gendersternchen führt nicht zu mehr Gerechtigkeit, wenn es darum geht, Männer und Frauen in Texten gleichermaßen zu nennen. Das zeigt eine Studie aus den Psychologischen Instituten der Unis Kassel und Würzburg. Dieser Punkt ist klar: Ein Satz wie ,,189 Wirtschaftsprofessoren haben sich gemeinsam gegen die geplante Ausdehnung des Euro-Rettungsschirms ausgesprochen" weckt bei den meisten Lesenden die Assoziation an eine große Gruppe von Männern. Dass zu den Professoren auch Professorinnen gehören, haben viele nicht auf dem Schirm. Das sogenannte ,,generische Maskulinum" bewirkt also eine erhöhte Wahrnehmung von Männern. Die Wissenschaft spricht in diesem Fall von einem Male Bias.
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