Wirkstoffe mit unerwartetem Effekt

Cholesterin (schwarz) befindet sich in der Zelle hauptsächlich in der Membran un
Cholesterin (schwarz) befindet sich in der Zelle hauptsächlich in der Membran und in den Lysosomen (linkes Bild). Eine Behandlung von Zellen mit den identifizierten Wirkstoffen aus dem Aktivitäts-Cluster bewirkt eine Anlagerung des Cholesterins in den Lysosomen (rechtes Bild). © MPI f. molekulare Physiologie
Cholesterin ( schwarz ) befindet sich in der Zelle hauptsächlich in der Membran und in den Lysosomen (linkes Bild). Eine Behandlung von Zellen mit den identifizierten Wirkstoffen aus dem Aktivitäts-Cluster bewirkt eine Anlagerung des Cholesterins in den Lysosomen (rechtes Bild). MPI f. molekulare Physiologie - Viele in der Medizin eingesetzte Substanzen beeinflussen den Cholesterin-Haushalt Am Anfang der Entwicklung eines jeden innovativen Medikaments steht die Suche nach einem Wirkstoff, der gezielt die Schlüsselmoleküle von Krankheiten angreift. Doch das perfekte Medikament, das nur das eine Ziel im Körper ausschaltet, gibt es nicht: keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Forschende um Herbert Waldmann und Slava Ziegler am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund haben nun verschiedene Strategien zur Wirkstoffsuche kombiniert und so für eine Gruppe von bereits bekannten Wirkstoffen eine unerwartete Wirkung identifiziert. Dazu zählen beispielsweise das Neuroleptikum Zotepin, die beiden Krebsmedikamente Ponatinib und Nemiralisib sowie das Multiple Sklerose-Medikament Ozanimod. Sie stören allesamt den Cholesterinstoffwechsel.
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