Wenn die Chance besteht, eine Spende zurückzubekommen, erhöht sich die Spendenbereitschaft

Kölner Psychologinnen und Psychologen zeigen im Experiment: Spendenbereitschaft stieg um 18 Prozent, wenn eine Spende möglicherweise zurückerstattet wird / Veröffentlichung im Journal of Experimental Psychology: Applied Kölner Psychologinnen und Psychologen haben in Verhaltensexperimenten die Bereitschaft, anderen zu helfen, untersucht. Mit ihren Experimenten haben sie gezeigt, dass die Bereitschaft, für eine wohltätige Organisation zu spenden größer ist, wenn für einen per Zufallsprinzip ausgewählten Teil der Spenderinnen und Spender die Wahrscheinlichkeit besteht, dass ihnen ihre Spende wieder zurückerstattet wird. Die Studie von Michael Zürn, Dr. Judith Gerten und Sascha Topolinski wurde unter dem Titel ,,Maybe Favors: How to get More Good Deeds Done" im Journal of Experimental Psychology: Applied veröffentlicht. ,,Der Trick bestand im Experiment darin, einen Spendenaufruf um eine winzige Klausel zu ergänzen: wenn sich jemand bereiterklärt zu spenden, dann besteht eine Chance, dass die Spende vielleicht doch nicht abgebucht wird", sagt Zürn vom Department Psychologie. In Online-Experimenten erhielten mehrere Tausend Probanden einen kleinen Geldbetrag, den sie entweder behalten oder einer wohltätigen Organisation spenden konnten. Einer Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde mitgeteilt, dass im Falle einer Spende ein Zufallsgenerator 5 Prozent der Spendenwilligen auswählen würde, die ihr Geld behalten könnten, anstatt es zu spenden. Im Experiment stieg bei dieser Teilnehmergruppe die Spendenbereitschaft um 18 Prozent an.
account creation

TO READ THIS ARTICLE, CREATE YOUR ACCOUNT

And extend your reading, free of charge and with no commitment.



Your Benefits

  • Access to all content
  • Receive newsmails for news and jobs
  • Post ads

myScience