Nanopartikel für die Parkinsontherapie
Untersuchungen an Mäusen zeigen, dass sich Nervenzellen im Gehirn über Nanoelektroden drahtlos stimulieren lassen. Die Behandlung der Parkinson-Krankheit könnte künftig in eine neue Dimension vorstoßen. Ein Team um Forschende des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart hat in Mäusen gezeigt, dass sich Nervenzellen im Gehirn über Nanoelektroden drahtlos stimulieren lassen. Bislang implantieren Ärztinnen und Ärzte Parkinsonpatienten zentimeterlange Elektroden für die tiefe Hirnstimulation. Das ist mit einer größeren neurochirurgischen Operation verbunden. Die Nanopartikel, die das Stuttgarter Team nun als Elektroden getestet hat, ließen sich dagegen bei einem vergleichsweise kleinen Eingriff in die entsprechenden Hirnregionen injizieren. Vor ersten klinischen Studien zu der neuen Behandlungsmethode müssen allerdings noch Fragen zur Verträglichkeit und Langzeitstabilität der Partikel geklärt werden.
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