Neuronen aus dem Striatum von Mäusen in Zellkultur |
Neuronen aus dem Striatum von Mäusen in Zellkultur | © Thomas Lissek / Hilmar Bading - Ein molekularer Schalter hat Einfluss auf das Suchtverhalten und bestimmt, wie stark die Reaktion auf einen süchtig machenden Stoff ausfällt. Herausgefunden hat dies ein Forscherteam der Universität Heidelberg und der Universität Sorbonne in Paris (Frankreich) anhand von Mäusen, die Kokain erhielten. Die Wissenschaftler um Hilmar Bading (Heidelberg) und Peter Vanhoutte (Paris) konnten zeigen, dass das Protein Npas4 die Struktur und Funktion von Nervenzellen reguliert, die das Suchtverhalten in Mäusen steuern. Wurde die Menge an Npas4 im Experiment reduziert, reagierten die Tiere deutlich schwächer auf Kokain. ,,Im Tiermodell agiert Npas4 wie ein molekularer Regler für die Sensibilität gegenüber Drogen. Wir hoffen, dass unsere Forschungsergebnisse zu einem besseren Verständnis von Suchterkrankungen beim Menschen und zu neuen Therapieansätzen beitragen werden", so Erstautor Thomas Lissek. Der Arzt und Wissenschaftler forscht im Rahmen seiner Promotion am Interdisziplinären Zentrum für Neurowissenschaften (IZN) der Universität Heidelberg zu molekularen Signalmechanismen, die neuronale Aktivität und Gentranskription verbinden.
TO READ THIS ARTICLE, CREATE YOUR ACCOUNT
And extend your reading, free of charge and with no commitment.
Your Benefits
- Access to all content
- Receive newsmails for news and jobs
- Post ads