Covid-19 hat negativen Einfluss auf prosoziales Verhalten
Eine Covid-19-Infektion in der Familie führt bei Jugendlichen aus sozioökonomisch schlechter gestellten Haushalten zu einer Verringerung des Vertrauens sowie der Kooperationsund Hilfsbereitschaft. Covid-19 hat vor allem auf Menschen, die aus ökonomisch schwächeren und bildungsferneren Schichten kommen negative Effekte, wenn es um Gesundheit, Jobsicherheit und Bildung geht - das zeigen Zahlen und Studien aus den vergangenen Monaten. Wie sich die Corona-Pandemie auf prosoziales Verhalten auswirkt, ist bisher hingegen noch weitgehend unbekannt. Wirtschaftsforschende um Matthias Sutter konnten nun zeigen, dass auch prosoziales Verhalten negativ von der Pandemie beeinflusst wird. Und auch hier sind vor allem sozial schwächer gestellte Personen betroffen. Eine Infektion mit dem Corona-Virus innerhalb der Familie führt bei Jugendlichen aus sozioökonomisch schwächer gestellten Familien zu einer drastischen Verringerung des prosozialen Verhaltens. Das heißt, ihre Bereitschaft, anderen Personen zu vertrauen, mit Ihnen zu kooperieren bzw. ihnen zu helfen, sinkt deutlich.
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