Vom Krebsmedikament zum Antibiotikum

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Doktorand Robert Macsics beim Betrachten einer Agar-Platte, auf der Kolonien des
Doktorand Robert Macsics beim Betrachten einer Agar-Platte, auf der Kolonien des Bakteriums Staphylokokkus aureus gewachsen sind. Der Farbwechsel der Platte von Rot zu Gelb im Bereich der Bakterienkolonien zeigt an, dass es sich um Bakterien der Art S. aureus handelt. Andreas Heddergott / TUM
Modifizierter Krebs-Wirkstoff wirkt gegen multiresistente Bakterien Gegen Antibiotika resistente Keime verursachen immer wieder tödliche Infektionen. Ein Wissenschaftsteam der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig habt nun ein zugelassenes Krebsmedikament so modifiziert, dass es gegen multiresistente Erreger aktiv ist. Der Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) ist immer wieder Ursache für schwere und hartnäckige Infektionen. Manche Stämme sind sogar bereits gegen mehrere Antibiotika resistent. Daher werden dringend neue Wirkstoffe benötigt, die MRSA-Infektionen kontrollieren können. ,,Die industrielle Entwicklung neuer Antibiotika stockt momentan und hält mit der Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen nicht Schritt. Wir brauchen dringend innovative Ansätze, um den Bedarf an neuen Infektionstherapien, die nicht unmittelbar zu erneuter Resistenzbildung führen, zu decken", sagt Eva Medina , Leiterin der HZI-Forschungsgruppe Infektionsimmunologie.
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