Risiko für gleichzeitige Dürreperioden in Weizenanbaugebieten steigt

Agrarwissenschaftler der Universität Göttingen an internationaler Studie beteiligt. (pug) Falls die weltweiten Treibhausgasemissionen weiterhin unvermindert ansteigen, könnte das Risiko für extreme Dürreperioden, die zentrale Weizenanbaugebiete gleichzeitig treffen, bis zum Ende des Jahrhunderts auf das dreibis vierfache ansteigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie mit Beteiligung der Universität Göttingen. Selbst bei einer deutlichen Reduktion der CO2- und anderen Treibhausgasemissionen wird sich das Risiko nach Ansicht der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verdoppeln. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Science Advances erschienen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten gab es bereits massive und extreme Dürreperioden, die die Getreideproduktion in den zentralen Anbaugebieten beeinträchtigt haben. Es ist davon auszugehen, dass deren gleichzeitiges Auftreten ein wesentlicher Grund für die Verknappung und Verteuerung von Weizen und darauf basierender Lebensmittel war. 'Wenn die Wahrscheinlichkeit, dass solche Ereignisse gleichzeitig passieren, aufgrund des Klimawandels weiter zunimmt, hat das deutliche Auswirkungen auf das zweite Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen, den Hunger in der Welt bis 2030 zu eliminieren', erläutert der Agrarwissenschaftler Reimund P. Rötter von der Universität Göttingen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gingen in ihrer Studie drei Fragen nach: Wie wahrscheinlich ist es, dass extreme Trockenheit in wichtigen Weizenanbaugebieten in Zukunft gleichzeitig auftritt?
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