,,Bildindex zur Politischen Ikonographie" wird digital

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Bei der Probennahme (v.l.): Christoph Grützner (Jena); Benjamin Koster, Klaus Re
Bei der Probennahme (v.l.): Christoph Grützner (Jena); Benjamin Koster, Klaus Reicherter... Foto: Gösta Hoffmann/Uni Bonn
Ein Naturereignis ähnlichen Ausmaßes hätte heute verheerende Folgen, warnen Forscher. 15 Meter hohe Wellen, die bis zu 100 Tonnen schwere Felsbrocken ins Landesinnere schoben: So ungefähr kann man sich den Tsunami vorstellen, der vor etwa 1.000 Jahren die Küste des heutigen Sultanats Oman traf. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der Universitäten Bonn, Jena, Freiburg und der RWTH Aachen. Die Ergebnisse zeigen auch, wie dringend die Region ein gut funktionierendes Frühwarnsystem benötigt. Doch auch dann hätten Küstenbewohner bei einer ähnlichen Katastrophe maximal 30 Minuten Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Die Studie erscheint in der Zeitschrift ,,Marine Geology", ist aber bereits online abrufbar. Oman wird regelmäßig von Tsunamis heimgesucht. Oman liegt im Osten der Arabischen Halbinsel. Die Küsten des Sultanats werden immer wieder von Tsunamis heimgesucht, zuletzt im Jahr 2013. Selbst bei dem wohl schwersten davon in jüngerer Zeit, dem Makran-Ereignis im Jahr 1945, blieben die Schäden aber vergleichsweise gering. Die Flutwelle erreichte damals eine Höhe von drei Metern. Die Wissenschaftler sind nun aber auf die Spuren eines Tsunamis gestoßen, der mit Wellenhöhen von bis zu 15 Metern erheblich gewaltiger gewesen sein dürfte. Dazu konzentrierte das Forschungsteam aus Bonn, Jena und Aachen seine Gelände-Untersuchungen auf einen 200 Kilometer langen Küstenstreifen im Nordosten Omans. ,, Wir haben dort 41 große Felsbrocken identifiziert, die augenscheinlich von der Wucht des Wassers ins Landesinnere getragen wurden ", erklärt der Bonner Geowissenschaftler PD Dr. Gösta Hoffmann. Teile der zerschmetterten Klippen
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