Simulation eines Aerolysinkanals. Quelle: Nature Biotechnology
Forschende schaffen Grundlage für eine direkte Sequenzierung einzelner Proteine. In Zellen verrichten Proteine als Enzyme, Transporter, Kanäle, Motoren, Stützpfeiler und Signalgeber die eigentliche Arbeit. Sie sind dreidimensional gefaltete Ketten aus unterschiedlichen Aminosäuren, deren Abfolge genetisch festgelegt ist. Nachdem es bereits gelungen ist, die Sequenz eines einzelnen DNA-Stranges zu lesen, besteht eine weitere große Herausforderung für die Bioanalytik darin, die Aminosäurresequenz einzelner Proteine direkt zu bestimmen. Ein Team aus Forscherinnen und Forschern der Universität Cergy-Pontoise/Frankreich, der Universität Freiburg und der Universität von Illinois/USA konnte nun erstmals mithilfe einer winzigen Pore von Nanometergröße einzelne Aminosäuren in kurzen Peptiden, also Bruchstücken von Proteinen, voneinander unterscheiden. Damit haben die Wissenschaftler die Grundlagen für eine direkte Sequenzierung einzelner Proteine gelegt. Ihr Ergebnis stellen sie in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Nature Biotechnology vor.
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