Freizeitnutzung einer öffentlichen Versickerungsanlage im Freiburger Stadtteil Wiehre. Foto: Florenz König
Menschen in Freiburg schätzen einer Studie zufolge Maßnahmen zur naturnahen Regenwasserbewirtschaftung. Für den Umgang mit Regenwasser in der Stadt gibt es eine umweltfreundlichere Alternative zur Ableitung in die Kanalisation: Es kann in den Boden versickern oder auf Gründächern zurückgehalten werden und verdunsten. Doch akzeptiert die Bevölkerung solche Maßnahmen zur naturnahen Regenwasserbewirtschaftung? Mit dieser Frage hat sich eine Forschungsgruppe um Lisa Bannert und Tim Freytag vom Institut für Sozialwissenschaften und Geographie der Universität Freiburg am Beispiel der Städte Freiburg, Hannover und Münster befasst. Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die Zufriedenheit mit Gründächern und Versickerungsmulden bei Menschen, die entsprechende Anlagen nutzen oder in deren Umgebung leben, besonders hoch ist. In Freiburg sind Gründächer im Vergleich zu den beiden anderen Städten weit verbreitet und beliebt - und ökologische Aspekte wie Stadtklima und Umweltschutz sind den Befragten wichtiger als finanzielle Vorteile. Die naturnahe Regenwasserbewirtschaftung strebt in Siedlungsgebieten einen Wasserhaushalt an, der dem unbebauten, natürlichen Zustand möglichst nahekommt. Gründächer beispielsweise halten einen großen Teil des Regenwassers zurück und geben ihn zeitverzögert durch Verdunstung wieder ab.
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