Was dem Auge (nicht) verborgen bleibt
Psychologen der Universität Würzburg wollen den direkten Blickkontakt zwischen Menschen genauer erforschen. Professorin Anne Böckler-Raettig organisiert hierfür den Aufbau einer Emmy-Noether-Forschergruppe. Ein ausdauernder Blick direkt in die Augen, ein langes Anstarren, das Ausweichen eines unangenehmen Blickes: Unsere Augen sind wesentlicher Bestandteil der menschlichen Kommunikation. Unter dem Titel ,,More than meets the eye" widmen sich Psychologen der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) in einer neuen Emmy-Noether-Forschergruppe den Aspekten der menschlichen Interaktion, die mit dem direkten Blickkontakt zusammenhängen. Gruppenleiterin Anne Böckler-Raettig arbeitet bereits länger an der Frage, welche affektiven und kognitiven Aspekte der menschlichen Koordinationsund Kooperationsfähigkeit zugrunde liegen. Koordination, Kommunikation und Kooperation funktionieren bei Menschen in der Regel sehr gut. Die Psychologie hat sich in den letzten Jahren zunehmend damit beschäftigt herauszufinden, was denn die Mechanismen sind, die dem zugrunde liegen.
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