Für die Studie wurden die Teilnehmer gebeten, zwei aufeinanderfolgende Bewegungen an einem Roboterarm auszuführen - auch zu sehen im Video, welches vom Team der Studienautoren aufgenommen wurde. (Foto: Ian S. Howard).
Golfoder Tennisspieler sollten sich auf ihre Ausholbewegung konzentrieren, um schneller ihre Technik zu perfektionieren. Wissenschaftler der Universität Plymouth und der Technischen Universität München (TUM) untersuchten die Geschwindigkeit, mit der sich Sportler grundlegende neue Fertigkeiten aneigneten. Wer die einleitenden Bewegungsabläufe vor einer neu zu erlernenden motorischen Fertigkeit besonders konstant durchführte, konnte die neue Fertigkeit doppelt so schnell erlernen wie diejenigen, die dazu nicht in der Lage waren. Die in der Fachzeitschrift "Scientific Reports" der Nature-Gruppe veröffentlichte Studie wurde von Professor Ian Howard vom Lehrstuhl für Computer-Neurowissenschaft am Institut für Robotik und Neuronale Systeme der Universität Plymouth koordiniert in Zusammenarbeit mit Professor David Franklin vom Lehrstuhl für Neuromuskuläre Diagnostik an der TUM. Im Rahmen früherer Forschungsarbeiten hat Howard bereits nachgewiesen, dass sich die Art des Durchschwungs entscheidend auf das Erlernen und Aneignen neuer Fertigkeiten auswirkt. ,,Ein schnelles Erlernen neuer Fertigkeiten spielt in einer sich ständig verändernden Welt oder zur Wiedererlangung von grundlegenden Bewegungsmustern nach neuronalen Schäden eine große Bedeutung", sagt Professor Howard. Während das Erlernen einer neuen Fertigkeit wie im Golf oder Tennis erheblicher Übung bedürfe, spiele die Geschwindigkeit, mit der wir uns an unsere Umgebung anpassten und uns neue Fertigkeiten aneigneten, eine wichtige Rolle für unsere Leistungsfähigkeit.
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