Durchbruch für eine Multi-Messenger Astronomie

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Nach einer Kollision von Neutronensternen in der Galaxie NGC4993 waren auch 130
Nach einer Kollision von Neutronensternen in der Galaxie NGC4993 waren auch 130 Millionen Lichtjahre entfernt Gravitationswellen und ein sprunghafter Anstieg der Gammastrahlung messbar. (Bild: ESO)
Zum ersten Mal ist es gelungen, Signale von elektromagnetischen und Gravitationswellen aus der Kollision zweier Neutronensterne zu messen. Physiker des von der Technischen Universität München (TUM) geführten Sonderforschungsbereichs 1258 ,,Neutrinos und Dunkle Materie" konnten die Nachwirkungen dieses Ereignisses aufzeichnen. Erstmals können nun Theorien zum genauen Verlauf der Verschmelzung überprüft werden - und die theoretischen Modelle zu den Größen, Massen und Materieeigenschaften von Neutronensternen. Die Verschmelzung von zwei Neutronensternen ereignete sich in der Galaxie NGC4993, rund 130 Millionen Lichtjahre entfernt von der Erde. Die Gravitationswellen dieses gewaltigen Ereignisses wurden von dem amerikanischen Laser Interferometer Gravitational Wave Observatory (LIGO) und seinem europäischen Schwesterinstrument VIRGO am 17. August 2017 aufgezeichnet (GW170817). Begleitet wurde dieses Ereignis von einem kurzen, weniger als zwei Sekunden dauernden Gammastrahlenausbruch (Gamma-ray burst) (GRB170817A). Mithilfe dieser Beobachtung können die Physiker einer fundamentalen Frage der Physik einen Schritt näherkommen: der nach dem Zustand der Materie in einem Neutronenstern.
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