Der Erste seiner Art

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Rekonstruktionszeichnung von Wiehenvenator albati. Das Tier ist umgeben von Orga
Rekonstruktionszeichnung von Wiehenvenator albati. Das Tier ist umgeben von Organismen, die in der Nähe des Fundortes vorkamen. Bild: Joschua Knüppe
Er gilt als das 'Monster von Minden', jetzt konnten Paläontologen den größten Raubsaurier, der bisher in Deutschland gefunden wurde, eindeutig als erste Spezies einer bislang unbekannten Gattung klassifizieren. Der Saurier lebte im mittleren Jura, also vor etwa 163 Millionen Jahren, und er ist nicht nur der erste in Deutschland entdeckte Raubsaurier aus dieser Zeit, sondern auch der mit den grössten Ausmassen: Das Tier war vermutlich acht bis zehn Meter lang, im Vergleich mit anderen Raubsauriern sehr kräftig gebaut und wog mehr als zwei Tonnen - und war wahrscheinlich noch nicht einmal vollständig ausgewachsen. Jetzt haben Oliver Rauhut , Paläontologe am Department für Geound Umweltwissenschaften der LMU sowie an der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie in München, sowie Tom Hübner und Klaus-Peter Lanser vom LWL-Museum für Naturkunde in Münster, den Saurier detailliert untersucht, klassifiziert und ihm den wissenschaftlichen Namen Wiehenvenator albati gegeben. Riesenechsen waren Insulaner Die versteinerten Knochen und Zähne waren 1999 bei einer Routinebegehung in einem stillgelegten Steinbruch im Wiehengebirge in der Nähe von Minden entdeckt worden. Sie waren in Meeressedimente eingeschlossen, was für die überreste grosser Landraubtiere zunächst überrascht. Im mittleren Jura waren allerdings grosse Teile Mitteleuropas von Meer bedeckt. Die Forscher gehen davon aus, dass W. albati auf Inseln in diesem Meer lebte.
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