Tiefer Blick in die Mechanismen von Halos
Beleuchtetes Prisma - unterschiedliche austretende Lichtsäulen entsprechen teils komplizierten Strahlenpfaden des einfallenden Lichtes durch das Prisma. Foto: Markus Selmke Forscher der Universität Leipzig haben in Experimenten tiefe Einblicke in die Mechanismen sogenannter Halos bekommen. Dr. Markus Selmke vom Institut für Experimentelle Physik I und Sarah Borchardt, Lehramtstudentin der Universität Leipzig für die Fächer Mathematik und Physik, erzeugten mit einem speziellen Glaskörper künstliche Halos. In der Natur sind sie ein Phänomen der atmosphärischen Optik, das sich in den hohen und damit kalten Zirrus-Wolken abspielt. Erzeugt werden Eis-Halos durch Brechung und Reflexion des Sonnenlichts an winzigen Eiskristallen. Am häufigsten zu sehen sind typischerweise zwei Formen von Halos: Die Nebensonnen genannten vornehmlich rötlichen Flecke links und rechts von der Sonne sowie das kreisrunde 22°-Halo, das als rötlicher Kreis um die Sonne herum erscheint. Ausgangspunkt für die Untersuchungen war ein Experiment, das Selmke bei der "Langen Nacht der Wissenschaften" im Sommer vergangenen Jahres vorgeführt hatte.
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