Öffentliche Ringvorlesung über die Zukunft der Demokratie

Online-Vortragsreihe beginnt am 14. Oktober

Historikerin Silke Mende spricht am 14. Oktober in der Ringvorlesung ,,(Heraus)g
Historikerin Silke Mende spricht am 14. Oktober in der Ringvorlesung ,,(Heraus)gefordert. Demokratie interdisziplinär betrachtet’. © Uni MS - Lukas Walbaum
Aktuelle Forschungen zur Demokratie stehen im Mittelpunkt einer öffentlichen Online-Ringvorlesung. In der Reihe mit dem Titel ,,(Heraus)gefordert. Demokratie interdisziplinär betrachtet" stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Münster ihre Forschung vor - immer montags von 16 bis 18 Uhr auf Zoom. Die Teilnahme ist kostenlos, alle Interessierten sind willkommen. Den Auftakt macht am 14. Oktober die Historikerin Silke Mende mit dem Vortrag ,,Krise der Parteiendemokratie? Zeithistorische Schlaglichter auf eine (nicht nur) aktuelle Debatte". Organisiert wird die Ringvorlesung von der Kontaktstelle Studium im Alter. Eine Anmeldemöglichkeit sowie weitere Informationen zu Terminen und Themen bietet die Seite www.uni-muenster.de/Studiu­m-im-Alter­/ring.html

Die Demokratie steht derzeit vor vielfältigen Herausforderungen: Autoritäre, rechtspopulistische und -extreme Bewegungen stellen sie weltweit in Frage. Digitalisierung, Globalisierung, Klimaund Biodiversitätskrise, wachsende gesellschaftliche Polarisierungen und geopolitische Spannungen wirken sich spürbar auf unser Zusammenleben und demokratische Prozesse aus. Welche Antworten finden Gesellschaften und Staaten? Was macht Demokratien zukunftsfest?

In 13 Vorträgen präsentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Münster ihre Forschung zum globalen Aufstieg des Rechtspopulismus, zur wehrhaften Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie zu Dissens und Konflikt in Demokratie und Erziehung. Sie fragen nach dem Verhältnis von Wissenschaft und Demokratie, der Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements und danach, wie Demokratien in Zeiten des Krieges in Europa zu schützen sind. Vorgestellt werden auch neue Ideen zur politischen Partizipation, die Ursprünge der Demokratie in Westfalen in den Revolutionen 1848/49 und die Geschichte von Demokratie und Geschlecht im 20.Jahrhundert. Nicht zuletzt diskutieren die Referenten das Verhältnis von Ressentiment und Radikalisierung und die Frage, ob die Kommunikation im Internet die Demokratie destabilisiert.