Forschungsprojekt zum Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Verwaltung der Stadt Aachen

Konsortium wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Die RWTH Aachen, die Stadt Aachen, die Universität zu Köln und die Hochschule Trier forschen jetzt gemeinsam im Projekt ,,P2Broker - Public Private Broker für eine sichere KI-unterstützte Verwaltung in Kommunen". Dieses wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bis April 2027 mit 1,89 Millionen Euro finanziert. Seitens der RWTH ist der Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft unter Leitung von Martina Ziefle beteiligt. Ziel ist die Erforschung des Einsatzes künstlicher Intelligenz in der Verwaltung der Stadt Aachen am Beispiel des Sperrmüllmanagements.

Städte und Kommunen stehen vor der Aufgabe, innovative Technologien erfolgreich zu implementieren. Aufgrund des fehlenden Erfahrungswissen bei der digitalen Transformation von Verwaltungsprozessen, der Komplexität von Umstellungen und der Unwägbarkeit der rechtlichen, organisationalen und sozialen Konsequenzen, insbesondere beim Schutz der Privatsphäre und der Daten von Bürgerinnen und Bürgern, ist dies eine Herausforderung.

Das interdisziplinäre Konsortium erforscht daher ein Konzept digitaler Verträge anhand des Sperrmüllmanagements. Dieses ist häufig nachgefragt und erfordert aus kommunaler Sicht unterschiedliche formale, organisatorische,Ökologische und kommunikative Anforderungen. Ein KI-gestütztes Chatbot-System soll eingesetzt werden, um die öffentliche Kommunikation zu strukturieren und gleichzeitig mit der Vermittlung gut erhaltener Gebrauchtmöbel einen neuen Service anbieten. Der Lösungsansatz wird später als Vorbild für weitere Verwaltungsdienste genutzt.