Forschungsschule BACCARA lädt zum Power Day ein / Batterie im Fokus
Beim "BACCARA Power Day", der am 7. September (Donnerstag) im Schloss stattfindet, treffen sich rund 120 Gäste aus Wissenschaft und Industrie, um über aktuelle Fragen der Batterieforschung zu diskutieren. Der Power Day ist eine Veranstaltung der internationalen Forschungsschule BACCARA an der Universität Münster. Simon Albers, BACCARA-Doktorand am MEET Batterieforschungszentrum, hat gemeinsam mit weiteren BACCARA-Doktorandinnen und -Doktoranden bei der Organisation mitgeholfen und gibt im Gespräch mit Christina Hoppenbrock Einblicke in das Tagungsprogramm.Worum geht es beim diesjährigen Power Day?
Wir haben ein breites Vortragsprogramm mit einem Themen-Mix rund um die Batterie - wie Festkörperbatterie und Recycling, Fragen der Batteriezellchemie oder auch theoretische Arbeiten, also Modellierung und Simulationen. Außerdem gibt es Einblicke in die E-Lyte Innovations GmbH, die auf die Herstellung von Elektrolyten spezialisiert ist und als Spinn-off aus dem MEET Batterieforschungszentrum hervorgegangen ist.
Welche Referenten erwarten Sie?
Unter den Vortragenden sind aufstrebende junge Forscherinnen und Forscher von der Universität Münster und anderen Hochschulen sowie eine Referentin aus der Industrie.
Die BACCARA-Doktorandinnen und -Doktoranden haben auch bei der Organisation mitgeholfen, oder?
Genau. Ich habe das zum ersten Mal gemacht, das war eine ganz neue Erfahrung. Zum Beispiel war es doch aufwändiger als gedacht, die Vorträge zu organisieren, weil man ja immer auch Absagen bekommt und die Liste mehrfach neu aufstellen muss. Für mich war es eine interessante Erfahrung neben meiner Doktorarbeit.
Was ist das Besondere an der Tagung?
Der Power Day ist kleiner und Übersichtlicher als andere Batterie-Tagungen. Das erleichtert das Netzwerken und den Austausch mit anderen Wissenschaftlern. Durch die Posterausstellung bekommt man einen guten Überblick über die Dissertationsthemen der anderen Promovierenden von BACCARA. So erhält man Anregungen, mit wem man sich kurzschließen kann, um Themen gemeinsam zu bearbeiten. Hier treffen Forschungsgruppen aufeinander, die sonst wenig Kontakt haben. Die Tagung erweitert den Blick über den Tellerrand der eigenen Forschung.
Das BACCARA-Forschungsprogramm beinhaltet unter anderem Themen aus der Materialforschung, der molekularen Chemie, der Elektrochemie sowie aus der Katalyseund Batteriezellforschung. Ein Bestandteil ist die theoretische Chemie unter Einbeziehung moderner Informationstechnologien inklusive Datenanalysen, Simulationen und Maschinenlernen, Künstlicher Intelligenz und der Vernetzung von Mensch und Maschine. Insgesamt sind 45 Doktorandinnen und Doktoranden aus der Chemie und den Materialwissenschaften an BACCARA beteiligt. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die internationale Forschungsschule BACCARA mit 9,5 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren.