Antrittsvorlesung: „(Trans-)Formationen der Geschlechterverhältnisse “

Andrea D. Bührmann spricht am 1. Juli 2011 in der Aula am Wilhelmsplatz

(pug) „(Trans-)Formationen der Geschlechterverhältnisse?“ lautet der Titel der Antrittsvorlesung, die Andrea D. Bührmann am Freitag, 1. Juli 2011, an der Universität Göttingen hält. Bührmann hat seit dem laufenden Sommersemester eine Professur an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät inne. Mit dem öffentlichen Vortrag führt sie in ihr Forschungsgebiet, die Soziologie der Geschlechterverhältnisse, ein. Die Veranstaltung beginnt um 12.15 Uhr in der Aula am Wilhelmsplatz.

Andrea D. Bührmann, Jahrgang 1961, studierte Soziologie, Philosophie und Politikwissenschaften und beendete ihr Studium 1988 mit dem Magisterabschluss. 1995 wurde sie an der Universität Münster promoviert. Von 1995 bis 1999 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie der Universität Paderborn. Dort koordinierte sie das DFG-Forschungsprojekt „Die Krise der Moderne“. 2004 folgte nach einem DFG-Stipendium die Habilitation im Fach Allgemeine Soziologie. Nach Gast- und Vertretungsprofessuren an den Universitäten Dortmund, Salzburg, München und Wien wurde sie 2009 außerplanmäßige Professorin. 2011 erhielt sie einen Ruf an die Universität Göttingen.

In ihrer Forschung setzte sich Bührmann in den vergangenen Jahren unter anderem mit der Erosion der Normalarbeitsverhältnisse und des Normalunternehmertums auseinander. Dabei entwickelte sie die sozialwissenschaftliche Diskursanalyse zur Dispositivanalyse weiter. Aktuell erforscht sie im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, weshalb Frauen in den Führungsetagen deutscher Unternehmen unterrepräsentiert sind und wie ihre Zahl und ihr Einfluss nachhaltig gesteigert werden können. In einem anderen Forschungsprojekt beschäftigt sie sich mit der Rolle von Think Tanks (Denkfabriken) für und in öffentlichen Debatten.