
Die Universitäten Göttingen und Heidelberg bieten künftig einen gemeinsamen Masterabschluss im interdisziplinären Studiengang -Matter to Life- an. Einen entsprechenden Vertrag haben Göttingens Universitätspräsident Metin Tolan und der Rektor der Universität Heidelberg, Bernhard Eitel, gestern in Göttingen unterzeichnet. Studiengang und Abschluss sind in dieser Form bundesweit einmalig und greifen den Ansatz der gleichnamigen Max Planck School (MPS) auf, aus der sie entstanden sind: die weltweit besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler im neuen Zukunftsfeld Matter to Life nach Deutschland zu rekrutieren, um sie nachhaltig in das deutsche Forschungsnetzwerk zu integrieren. Das sich rasch entwickelnde und zukunftsweisende Themenfeld -Matter to Life- beschäftigt sich damit, die Bausteine lebender Systeme zu verstehen und neue lebensähnliche Prozesse und Systeme zu entwickeln und zu konstruieren. Dazu bündelt es Inhalte aus Physik, Chemie, Ingenieurund Lebenswissenschaften.

Das sich rasch entwickelnde und zukunftsweisende Themenfeld ,,Matter to Life’ beschäftigt sich damit, die Bausteine lebender Systeme zu verstehen und neue lebensähnliche Prozesse und Systeme zu entwickeln und zu konstruieren. Dazu bündelt es Inhalte aus Physik, Chemie, Ingenieur- und Lebenswissenschaften. Foto: Universität Göttingen/Peter Heller
Die Idee eines solchen Joint Master Degree an Standorten mit herausragender Forschung im sich neu entwickelnden Feld Matter to Life entstand bereits 2017 im Zuge der erfolgreichen Bewerbung als Max Planck School. Ziel der Max Planck Schools ist es, die besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler nach dem Bachelorabschluss in einem strukturierten Master-Promotionsprogramm zu gewinnen und dabei die in Deutschland verteilte wissenschaftliche Exzellenz über Standorte hinweg zu bündeln. -Mit dem Joint Degree haben die Studierenden des 2019 gestarteten Masterprogramms Matter to Life nun erstmals die Möglichkeit, an den Spitzenuniversitäten Göttingen und Heidelberg einen gemeinsamen Masterabschluss zu erreichen-, so Tolan.

Von links: Stefan Klumpp, Sarah Köster, beide Fakultät für Physik der Universität Göttingen, Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, Metin Tolan, Präsident der Universität Göttingen, und Joachim Spatz, Sprecher der Max Planck School Matter to Life. Foto: Universität Göttingen/Peter Heller
Ideengeber und Initiator der Max Planck Schools war der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Martin Stratmann. Die MPS Matter to Life ist neben der Max Planck School of Cognition und der Max Planck School of Photonics eine von drei Schools in wachsenden interdisziplinären Forschungsfeldern. Am Graduiertenprogramm Matter to Life sind rund 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von acht Universitäten und 15 außeruniversitären Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland beteiligt, mehr als 50 Prozent der Studierenden sind international. Weitere Informationen sind unter https://mattertolife.maxplanckschools.org/de/home zu finden.