
Antrittsbesuch an der WWU / Austausch mit dem Rektorat
Das Lernzentrum "Limette" der Medizinischen Fakultät und das Batterieforschungszentrum "MEET" standen im Mittelpunkt des heutigen Besuchs (2. Februar) der nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerin Ina Brandes an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Vor der Besichtigung der beiden Einrichtungen stand ein intensiver Austausch mit dem Rektorat auf dem Programm - Themen waren beispielsweise die Energiepreise und die entsprechenden finanziellen Auswirkungen auf die WWU, die geplante Weiterentwicklung des Zentrums für Islamische Theologie zur ersten deutschen Islam-Fakultät, die Exzellenzstrategie von Bund und Ländern sowie die Zusammenarbeit der WWU mit der niederländischen Universität Twente.Ina Brandes wies beim Thema Energiepreise auf das fünf Milliarden Euro umfassende Entlastungspaket der NRW-Landesregierung hin, von dem auch die Universitäten profitieren würden; zudem soll damit die Cybersicherheit verbessert werden. Rektor Johannes Wessels unterstrich im Zusammenhang mit der Forschungsförderung, dass sich die WWU eine stärkere Unterstützung von bilateralen Kooperationen etwa mit der Universität Twente wünsche - die europäischen Förderprogramme seien darauf nicht ausgerichtet.

Studiendekan Bernhard Marschall (l.) erläuterte Ministerin Ina Brandes (r.) das Konzept des Lernzentrums ,,Limette’ der Medizinischen Fakultät. © WWU - Erk Wibberg
Von den Ärzten der Zukunft zur Energie der Zukunft: Im MEET-Batterieforschungszentrum skizzierten dessen wissenschaftlicher Leiter, Martin Winter, sowie die beiden Vorstandsmitglieder Dr. Adrienne Hammerschmidt und Falko Schappacher bei einem Rundgang die Entwicklung der nächsten Batterie-Generation. Im Zentrum der Forschung und Entwicklung am MEET stehen sechs Eigenschaften: Kosten, Energie, Leistung, Nachhaltigkeit, Lebensdauer und die Sicherheit. Martin Winter, der sich seit 32 Jahren dem Thema der Batterieforschung verschrieben hat, stellte die rasante Entwicklung des Zentrums vor: Vor 15 Jahren gegründet, arbeiten mittlerweile rund 150 Mitarbeiter aus zwölf Nationen an rund 120 Projekten mit Partnern in 25 Ländern. "Ich bin sehr beeindruckt von den Leistungen sowohl in der Medizinischen Fakultät als auch im MEET", betonte die Ministerin.