Mit jeweils 9.000 Doktorandinnen und Doktoranden belegen die Ruperto Carola und die Technische Universität München bundesweit die Spitzenposition
Die größte Zahl von Doktorandinnen und Doktoranden in Deutschland qualifiziert sich an der Universität Heidelberg. Wie das Statistische Bundesamt (Wiesbaden) meldet, gab es im vergangenen Jahr an der Ruperto Carola 9.000 Promovierende, ebenso wie an der Technischen Universität München. Damit belegen diese beiden Hochschulen die Spitzenposition in Deutschland, gefolgt von der Ludwig-Maximilians-Universität München mit 8.100 und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen mit 7.600 Promovierenden. Zusammen mit der Universität Bonn (6.500) und der Technischen Universität Dresden (6.400) forschen knapp ein Viertel aller Doktorandinnen und Doktoranden bundesweit an diesen sechs Hochschulen.
Insgesamt befanden sich im Jahr 2023 an den deutschen Hochschulen 204.900 Personen - davon 52 Prozent Männer und 48 Prozent Frauen - in einem laufenden Promotionsverfahren; diese Zahl liegt damit geringfügig unter der des Jahres 2022 mit 205.300 Promovierenden. Mit 48.900 Doktorandinnen und Doktoranden hatte annähernd ein Viertel, das heißt 24 Prozent, eine ausländische Staatsangehörigkeit. 54.900 Personen oder 27 Prozent der Promovierenden strebten im vergangenen Jahr ihren Doktorgrad in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften an. Die zweitgrößte Gruppe bildeten die Doktorandinnen und Doktoranden in der Fächergruppe Mathematik und Naturwissenschaften mit 47.000 Personen (23 Prozent), gefolgt von den Ingenieurwissenschaften mit 38.000 Promovierenden (19 Prozent) sowie den Rechts-, Wirtschaftsund Sozialwissenschaften mit 32.800 Promovierenden (16 Prozent).
Die Ergebnisse zur Zahl der aktuell Promovierenden stammen aus einer im Jahr 2017 eingeführten Erhebung des Statistischen Bundesamts. Sie erfasst alle Personen mit laufenden Promotionsvorhaben an einer Hochschule in Deutschland.