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Verantwortungsvolle und glaubwürdige KI entwickeln
Leistungsstarke Künstliche Intelligenz (KI) als Open Source: Das ist das Kernziel der von den Softwarekonzernen IBM und Meta initiierten ,,AI Alliance", der sich mehr als 50 weltweit tätige Unternehmen, Institutionen und Universitäten angeschlossen haben, darunter auch die Technische Universität München (TUM), die University of California ÜBerkeley), die University of Yale und die ETH Zürich. Durch konkrete Kooperationsprojekte soll KI transparent gemacht, entmystifiziert und für alle zugänglich werden.Der Machtkampf in der Führungsebene von ChatGPT-Entwickler Open AI hat gezeigt: Die eigentlich als Non-Profit-Projekt gegründete Einrichtung ist längst ein Unternehmen mit Gewinninteressen geworden. Es entwickelt proprietäre Algorithmen ausschließlich für den eigenen Nutzen. ,,Mit der AI Alliance setzen wir ganz bewusst auf Open AI Models und eine starke Community, die gemeinsam und verantwortungsbewusst an relevanter KI für die Gesellschaft forscht und diese gemeinsam mit Industriepartnern entwickelt", sagt Sami Haddadin, der die TUM als wissenschaftlichen Partner in das mehr als 35 Unternehmen, Institutionen und Universitäten umfassende Netzwerk AI Alliance eingebracht hat. Gemeinsam wollen sie auf Open-Source-Basis gewissermaßen das ,,Linux für KI" entwerfen.
TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann betont: ,,Mit dieser Allianz wollen wir in Partnerschaft mit anderen führenden Universitäten und Unternehmen die Entwicklung von verantwortungsvollen, gesellschaftsfähigen und skalierbaren KI-Lösungen beschleunigen." Der Director IBM Research Zurich und Vice President Europe and Africa, Alessandro Curioni von IBM erläutert: ,,KI hat unsere Welt drastisch verändert und wird dies auch weiterhin tun, um unsere Gesellschaft voranzubringen. Um sicherzustellen, dass wir in Hinsicht auf die Entwicklung und Anwendungen von modernster KI die Grenzen verantwortungsbewusst, transparent und offen immer weiter ausreizen können, müssen wir zusammenarbeiten."
Evolution der KI im Sinne der Gesellschaft
Große Unternehmen wie die Chiphersteller AMD und Intel, Softwarekonzerne wie Dell, Oracle und ServiceNow sowie wissenschaftliche Institutionen wie das Kernforschungszentrum CERN und diverse weltweit führende Universitäten von der EPFL in Lausanne, der ETH Zürich, dem Imperial College London bis hin zur University of California ÜBerkeley) gehören zu den Partnern der neuen AI Alliance.,,Die Partner tauschen dynamisch Daten und Ressourcen aus", erläutert TUM-Professor Haddadin die Grundidee: ,,Im Vordergrund steht die Kooperation, nicht die Konkurrenz." Die Mission der AI Alliance ist klar: Ein Ökosystem schaffen für offene Foundation Models, effiziente und leistungsfähige Software-Frameworks und -Tools entwickeln und das Hardwareökosystem als Beschleuniger für neue Softwareansätze nutzen. Oder wie Haddadin sagt: ,,Zusammenschließen und was Cooles machen. Es geht darum, sehr unkompliziert Projekte untereinander zu definieren und voranzutreiben, innerhalb eines super internationalen Netzwerks, das sehr leistungsfähig ist."
Die TUM verfügt über führende Expertise in der KI-basierten Robotik und dem KI-gestützten Wissenserwerb sowie einmalige Daten ihrer Living Labs KI.Fabrik, dem Geriatronik Campus und künftig dem TUM Center for Embodied Laboratory Intelligence (ELI) und kann zudem das Wissen von reinen KI-Instituten wie dem Georg Nemetschek Institute - AI for the Built Word mit einbringen. Der Mitinitiator der KI-Allianz, IBM, wird sein umfangreiches Fachwissen einbringen, um multimodale Basismodelle zu entwickeln und zu verfeinern. Dabei baut das Unternehmen auf seine jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Spitzenforschung, Sprachmodelle für die Erkennung, neuronale Netzwerkarchitekturen und datengesteuerte Innovationen.
Ein erstes Kooperationsprojekt zwischen IBM und TUM soll in den nächsten Monaten gestartet werden. Und viele andere Projekte zwischen den Partnern sollen folgen.