Afrikaforscher Herpolsheimer in Emmy-Noether-Programm aufgenommen
Der Afrikaund Globalisierungsforscher Dr. Jens Herpolsheimer wurde in das renommierte Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgenommen. Dazu richtet die DFG an der Universität Leipzig eine von ihm geleitete Nachwuchsgruppe ein, die die Rolle und das Wirken afrikanischer regionaler Wirtschaftsgemeinschaften (Regional Economic Communities, RECs) in globaler Politik untersucht. Ziel ist es, eine Forschungslücke hinsichtlich der afrikanischen Handlungsmacht (agency) in globalen politischen Prozessen zu schließen und eine Grundlage für neue kooperative politische Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Das auf sechs Jahre angelegte Forschungsprojekt widmet sich einem kaum untersuchten, aber hochaktuellen Thema der globalen Politik: der afrikanischen Agency und der Rolle regionaler Organisationen wie z.B. der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) und dem Gemeinsamen Markt für das Östliche und Südliche Afrika (COMESA).Physikerin von der Universität Leipzig erhält Preis für verständliche Wissenschaftskommunikation Eine junge Wissenschaftlerin, die an der Universität Leipzig promoviert wurde, hat am Donnerstag (10. Oktober 2024) den KlarText-Preis für Wissenschaftskommunikation 2024 erhalten. Dr. Christiane Klein (Physik) nahm die mit 7500 Euro dotierte Auszeichnung bei der Preisverleihung in Heidelberg gemeinsam mit sechs weiteren Preisträger:innen entgegen. Der KlarText-Preis der Klaus Tschira Stiftung zeichnet Texte und Infografiken aus, in denen Promovierte das Thema ihrer Doktorarbeit besonders allgemein verständlich und anschaulich erklären.
Dr. Christiane Klein schloss ihre Promotion 2023 an der Fakultät für Physik und Erdsystemwissenschaften der Universität Leipzig ab. Sie erklärt in ihrem prämierten Text ,,Eine Reise zu den Schwarzen Löchern" , was mit einer Astronautin passiert, die in ein schwarzes Loch fällt. Sie sagt: ,,Das Thema meiner Promotion war sehr mathematisch und abstrakt, aber ich glaube, dass es trotzdem interessant und spannend ist. Ich wollte daher versuchen, es einem breiteren Publikum näher zu bringen - das schließt Familie und Freunde mit ein, aber auch Studienanfänger:innen, die vielleicht noch Überlegen, ob die theoretische und mathematische Physik etwas für sie sind." Einer ihrer Betreuer hatte Klein auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht und stieß bei ihr auf offene Ohren: ,,Ich habe schon als Kind Spaß am Schreiben gehabt und fand es eine gute Gelegenheit, mir mal wieder die Zeit zu nehmen, etwas anderes als wissenschaftliche Artikel zu schreiben."
Dr. Christiane Klein hat an der Universität Heidelberg studiert und kam für ihre Promotion nach Leipzig. Derzeit ist sie Postdoc am Institut Fourier an der Université Grenoble Alpes (Frankreich) und wird Ende des Jahres ein Walter-Benjamin-Stipendium an der University of York (Großbritannien) antreten.