Der international bekannte Archäologe Miguel John Versluys von der niederländischen Universität Leiden hält am 22. Oktober (Dienstag) einen öffentlichen Vortrag. Auf Initiative des Altertumswissenschaftlers Engelbert Winter vom Seminar für Alte Geschichte der Universität Münster erhielt er im Juli den Forschungspreis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Die englischsprachige Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr in der Studiobühne (Domplatz 23) und steht unter dem Motto ,,Global Antiquities". Nach der Präsentation der neuen Publikationsreihe ,,Antiquity in Global Context" des münsterschen Althistorikers Hans Beck und der australischen Archäologin Tamar Hodos spricht Miguel John Versluys zum Thema ,,Change in Afro-Eurasia in the final centuries before the common era and the idea of a global (object) revolution".
Miguel John Versluys ist einer der bekanntesten klassischen Archäologen. Seine Arbeiten unterstreichen die Bedeutung der Altertumswissenschaften für breitere Debatten in den Geistesund Sozialwissenschaften. Die Schwerpunkte seiner Forschung bilden Fragen nach Kulturkontakt, Migration und der Globalisierung in der Antike sowie die wechselseitigen Beziehungen zwischen Mensch und Objekt. Die mit 60.000 Euro dotierte Auszeichnung ist in den kommenden zwei Jahren mit mehreren Forschungsaufenthalten an der Universität Münster verbunden, die der Intensivierung und dem Ausbau gemeinsamer Forschungsprojekte mit den verschiedenen münsterschen Altertumswissenschaften dienen.
Humboldt-Preisträger und Archäologe hält Vortrag
Anzeige