"Wenn man Simulationen als digitales Werkzeug der Erkenntnisgewinnung betrachtet, ist der Erwerb von Kompetenzen notwendig, die bislang kaum im Zentrum schulischer MINT-Bildung standen", betont Benedikt Heuckmann. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Im Projekt siMINT nehmen die Forscherinnen und Forscher die Modellierund Risikokompetenz sowie den Umgang mit Unsicherheit als Fertigkeiten des 21. Jahrhunderts in den Fokus. Mit Risikokompetenz ist das Verständnis für und der sichere Umgang mit Fragen wie diesen gemeint: Wie wahrscheinlich ist es, dass ich mit Corona infiziert bin, wenn mein Corona-Selbsttest positiv ist?
"Mit dem Vorhaben haben wir erstmals die Möglichkeit fächerübergreifend zu untersuchen, unter welchen Bedingungen man die Kompetenzen der Jugendlichen im MINT-Bereich mit Simulationen fördern kann", sagt Benedikt Heuckmann. Beteiligt sind Experten aus Wissenschaft und Schulpraxis. So will das Team empirisch belastbare und praxistaugliche Erkenntnisse gewinnen. Neben Benedikt Heuckmann von der WWU Münster gehören zum Projektteam Karin Binder (Ludwig-Maximilians-Universität München), Andreas Eichler (Universität Kassel), Kerstin Kremer (Justus-Liebig-Universität Gießen), Dirk Krüger (FU Berlin) und Ralf Romeike (FU Berlin).