
In Videoaufzeichnungen - sprechen Menschen aus Afrika über ihre Zukunftserwartungen und Wünsche. © Foto: Ilja C. Hendel/Wissenschaft im Dialog, CC BY-SA 4.0 .
Das Ausstellungsschiff präsentiert vom 20. bis 24. Juli Forschungen zur Zukunft Afrikas
Das schwimmende Science Center hat auf seiner Deutschlandreise auch ein Exponat der Universitäten Bonn und Köln an Bord: Wie gestalten die Menschen im ländlichen Afrika ihre Zukunft? Diese Frage bearbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen im Sonderforschungsbereich-Transregio "Zukunft im ländlichen Afrika". Von Mittwoch bis Sonntag, 20. bis 24. Juli, legt die MS Wissenschaft am Stresemannufer, am ehemaligen Bundeshaus am KD-Anleger, an und ist jeweils von 10 bis 19 Uhr zu besichtigen.Das subsaharische Afrika ist Schauplatz eines Überaus dynamischen und konfliktreichen Wandels, unter anderem durch die Intensivierung der Landwirtschaft, die Ausweitung von Naturschutzgebieten und den Infrastrukturausbau. "Vor diesem Hintergrund begreift unser Projekt die Zukunft als eine Projektionsfläche für vielfältige und zum Teil auch umstrittene Visionen, Planungen und Ängste", sagt Detlef Müller-Mahn vom Geographischen Institut der Universität Bonn. Der seit 2018 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Sonderforschungsbereich-Transregio ,,Zukunft im ländlichen Afrika" befasst sich mit verschiedenen Aspekten des ,,Zukunft-Machens".

Karten, Poster und Videos veranschaulichen, - wie die Zukunft im ländlichen Afrika aussehen könnte. © Foto: Ilja C. Hendel/Wissenschaft im Dialog, CC BY-SA 4.0
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie gegenwärtige Prozesse im ländlichen Afrika zur Gestaltung der Zukunft beitragen. Die Zukunft ist einerseits vorgezeichnet durch langfristige Trends, beispielsweise im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Andererseits steckt sie aber auch voller unvorhersehbarer Ereignisse, etwa durch neue Infektionskrankheiten oder Konflikte. Müller-Mahn: "Unser Ziel ist es, die Akteure und Mechanismen des ,,Zukunft-Machens" zu verstehen." Welche Chancen und Risiken sind schon heute absehbar? Wie werden Vorstellungen von einem besseren Leben politisch verhandelt? Wie werden die Weichen für spätere Entwicklungen gestellt?

Mit einem interaktiven Spiel - wird die Zukunft des ländlichen Afrika auch jüngeren Interessierten nahegebracht. © Foto: Ilja C. Hendel/Wissenschaft im Dialog, CC BY-SA 4.0
Der Sonderforschungsbereich wird gemeinsam von den Universitäten Bonn und Köln getragen, unter Beteiligung des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (IDOS) und des Bonn International Center for Conflict Studies (BICC) und mehrerer afrikanischer Partnerinstitute.