Die Grenzen menschlicher Fähigkeiten

Deutsche Forschungsgemeinschaft verlängert Kollegforschungsgruppe am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin / Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin

Barbara Vetter Bildquelle: Christoph Sapp (denXte)
Barbara Vetter Bildquelle: Christoph Sapp (denXte)
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verlängert an der Freien Universität Berlin die Förderung einer Kollegforschungsgruppe zur Untersuchung der philosophischen Grundlagen von menschlichen Fähigkeiten und deren Grenzen unter der Leitung von Sprecherin Barbara Vetter vom Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin. Dies teilte die DFG am Freitag (8. Dezember 2023) nach einem Beschluss ihres Hauptausschusses in Bonn mit. Die Fördersumme beträgt für das Projekt in den nächsten 4 Jahren über 3,8 Millionen Euro zzgl. Programmpauschale.

Die Kollegforschungsgruppe ,,FOR 2909: Menschliche Fähigkeiten" hat das Ziel, menschliche Fähigkeiten und deren Grenzen systematisch zu reflektieren. In ihrer bisherigen Forschung, die von der Geschichte des Willensfreiheitsproblems bis zum Umgang mit unterschiedlichen Talenten im Bildungssystem reicht und stets aktuelle philosophische Fragen mit der Philosophiegeschichte verbindet, hat sie sich in den letzten Jahren als internationales Forschungszentrum einen Namen gemacht. In der zweiten Laufzeit sollen die Grenzen menschlicher Fähigkeiten im Mittelpunkt stehen: Wie können diese Grenzen philosophisch gedacht werden, und wie gilt es, vernünftig mit ihnen umzugehen? Auch hier sollen Philosophinnen und Philosophen aus aller Welt miteinander und mit anderen Disziplinen in Berlin zusammenarbeiten. An der Kollegforschungsgruppe ,,Menschliche Fähigkeiten" ist neben der Freien Universität Berlin auch die Humboldt-Universität zu Berlin beteiligt - Barbara Vetter vom Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin und Dominik Perler von der Humboldt-Universität zu Berlin teilen sich die Sprecherschaft. Weitere Partner-Institutionen sind unter anderem die Technische Universität Berlin, das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und das Max-Planck-Institut zur Erforschung der Kriminalität, Sicherheit und Recht.

Die Kollegforschungsgruppe ,,Menschliche Fähigkeiten" ist eine von bundesweit sieben Forschungsund Kollegforschungsgruppen, die die DFG neu bewilligte oder verlängert. maximale Förderdauer der Kollegforschungsgruppen beträgt zweimal vier Jahre.

DFG-Kollegforschu­ngsgruppen ermöglichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern insbesondere in den Geistesund Sozialwissenschaften, sich aktuellen und drängenden Fragen ihrer Fachgebiete zu widmen und innovative Arbeitsrichtungen zu etablieren. Insgesamt fördert die DFG zurzeit 189 Forschungsgruppen, 12 Klinische Forschungsgruppen und 16 Kolleg-Forschungsgruppen.

Das wissenschaftliche Ethos der Freien Universität Berlin wird seit ihrer Gründung im Dezember 1948 von drei Werten bestimmt: Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit.