Vier Hochschulen forschen gemeinsam zu Automatisierungsgraden im Straßenverkehr.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet sieben neue Forschungsgruppen ein. Bewilligt wurde auch der RWTH-Antrag für die Forschungsgruppe ,,MiRoVA - Migration der Straßenfahrzeugautomatisierung". Die RWTH kooperiert hier in den nächsten vier Jahren mit der TU Darmstadt, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der TU München. Sprecher der Forschungsgruppe wird Professor Frank Flemisch vom RWTH-Lehrund Forschungsgebiet Systemergonomie. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanziert die Arbeiten mit insgesamt drei Millionen Euro.
Langfristig wird es einen hochautomatisierten Straßenverkehr geben. In den nächsten Jahrzehnten dominieren allerdings Mischformen mit steigenden Automationsgraden. Die Menschen werden dabei zwischen unterschiedlich automatisierten Fahrzeugen wechseln. Dies kann zu Problemen bis hin zu Unfällen führen, beispielsweise durch falsche Erwartungen an Automationsgrade. Auch sind Auswirkungen auf den Verkehrsfluss möglich, etwa wenn hochautomatisierte Fahrzeuge Sicherheitsabstände anders auslegen als Menschen. Im Mittelpunkt der Forschung stehen die drei Situationen Fußgängerübergänge, Autobahnauffahrten und Spurwechsel auf Autobahnen. Darüber hinaus geht es um die Frage, wie Menschen mit Automatisierungsvarianten interagieren und kooperieren.
DFG bewilligt RWTH-Antrag für Forschungsgruppe
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