Ausbau des universitären Forschungsdatenmanagements

- EN- DE

Die neustrukturierte Research Data Unit hat die Aufgaben des bisherigen Kompetenzzentrums für Forschungsdaten Übernommen

Unterstützung für ein professionelles und nachhaltiges Management von Forschungsdaten bietet die Research Data Unit (RDU) an der Universität Heidelberg. Die gemeinsame Serviceeinrichtung des Universitätsrechenzentrums und der Universitätsbibliothek hat mit einer neuen Struktur die Aufgaben des bisherigen Kompetenzzentrums für Forschungsdaten Übernommen. Das Leistungsspektrum umfasst Verwaltung, Publikation und Langzeitarchivierung der Daten sowie Beratung und Schulungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Neben dem Angebot und der Weiterentwicklung lokaler Dienste und Services dient die Research Data Unit auch als Schnittstelle zu regionalen, nationalen und internationalen Forschungsdaten-Infrastrukturen.

Das bisherige Kompetenzzentrum für Forschungsdaten wurde im Jahr 2014 als gemeinsame Serviceeinheit gegründet, um die Expertise für das Management sowie das Archivieren und Publizieren von Forschungsdaten zu bündeln. Mit dem Ausbau des Forschungsdatenmanagements an der Universität und einer Neustrukturierung des bisherigen Kompetenzzentrums wurde die Research Data Unit mit ihrem aktuellen Namen geschaffen. Ein Steering Board unter wissenschaftlicher Leitung sowie ein Committee for Sensitive Research Data begleiten und unterstützen zukünftig die RDU bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Zuständig für die strategische Steuerung der Research Data Unit ist das Steering Board, welches sich aus je einem Mitglied der Fields of Focus - der vier zentralen Forschungsfelder an der Ruperto Carola - sowie den beiden Direktoren der Universitätsbibliothek und des Universitätsrechenzentrums zusammensetzt. Das Committee for Sensitive Research Data begleitet die operative Tätigkeit der RDU im Umgang mit sensiblen Daten und den damit verbundenen Datenschutzfragen.

Die Research Data Unit bietet Forscherinnen und Forschern umfassende Dienstleistungen über den gesamten Datenlebenszyklus hinweg - von der Planungsphase und der Beantragung passender Dienste über Lösungen für die Speicherung und Prozessierung von Daten bis hin zum Data Sharing und zur Datenpublikation sowie zur Langzeitarchivierung der Forschungsdaten. Für umfangreiche Forschungsfragen, die eine hohe Rechenleistung und den Zugang zu den Ressourcen des High Performance Computing erfordern, stellt das Universitätsrechenzentrum im Rahmen der RDU Informationen zu verfügbaren Hochleistungsrechnern bereit und bietet dazu auch Schulungen an. Zudem findet alle zwei Jahre die interdisziplinäre Konferenzreihe ,,E-Science-Tage" in Heidelberg statt, die sich den Themen Forschungsdatenmanagement und Open Science widmet.