Warum wird Löwenzahn nie krank?

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Löwenzahn (Taraxacum) 
		 © Wendy Morris/ Unsplash
Löwenzahn (Taraxacum) © Wendy Morris/ Unsplash
WWU-Forscher finden heraus, dass der Löwenzahn Enzyme besitzt, die für Pflanzen untypische katalytische Fähigkeiten haben / Studie in 'Angewandte Chemie' Pflanzen haben Enzyme namens Polyphenoloxidasen, die bestimmte chemische Verbindungen oxidieren können und so den typischen braunen Farbstoff herstellen, den wir zum Beispiel von angeschnittenen äpfeln kennen. Auch Tiere und Menschen besitzen ähnliche Enzyme, die Tyrosinasen. Sie können aber noch weitere Verbindungen oxidieren und somit vielleicht mehr antimikrobiell wirkende Stoffe produzieren. Forscherinnen und Forscher der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) haben nun herausgefunden, dass der Löwenzahn eine ungewöhnlich große Genfamilie aus Polyphenoloxidasen besitzt - von denen vier in Wirklichkeit Tyrosinasen sind. Diese für Pflanzen ungewöhnlichen Enzyme könnten dafür mitverantwortlich sein, dass der Löwenzahn so gut wie nie krank wird. Biologe Bruno Moerschbacher leitete die in der Fachzeitschrift "Angewandte Chemie" erschienene Studie und berichtet in einem Gastbeitrag von den neuen Erkenntnissen. Löwenzahn - jeder kennt ihn, Feinschmecker lieben ihn, Gärtner hassen ihn.
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